Carbamazepin – Wechselwirkungen
Carbamazepin vermindert bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von folgenden Wirkstoffen oder hebt die Wirkung sogar ganz auf:
Die Blutkonzentration von Phenytoin (ebenfalls ein Antiepileptikum) kann durch Carbamazepin sowohl erhöht als auch vermindert werden, wodurch in Ausnahmefällen Verwirrtheitszustände bis hin zum Koma auftreten können.
Carbamazepin kann die Blutkonzentration von Bupropion (Antidepressiva und Raucherentwöhnungsmittel) senken und von dessen Abbauprodukt Hydroxybupropion erhöhen und somit die Wirksamkeit und Sicherheit von Bupropion verringern.
Carbamazepin kann die Blutkonzentration von Trazodon (gegen Depressionen und Angststörungen) senken, scheint jedoch den antidepressiven Effekt von Trazodon zu verstärken.
Carbamazepin kann möglicherweise die Verstoffwechselung von Zotepin (Nervendämpfungsmittel zur Behandlung von Psychosen) beschleunigen.
Die Blutkonzentration von Carbamazepin kann durch folgende Wirkstoffe vermindert werden:
Durch gleichzeitige Gabe von Felbamat (krampfunterdrückend bei Epilepsie) kann die Blutkonzentration von Carbamazepin vermindert und der des Carbamazepinabbauproduktes erhöht werden, gleichzeitig kann die Felbamat-Konzentration gesenkt werden. Aufgrund der wechselseitigen Beeinflussung, insbesondere bei gleichzeitiger Verabreichung mehrerer Antiepileptika, empfiehlt es sich, die Blutkonzentrationen ärztlich zu kontrollieren; gegebenenfalls muss der Arzt die Dosierung von Carbamazepin anpassen.
Die Blutkonzentration von Carbamazepin wird durch folgende Wirkstoffe erhöht:
Die gleichzeitige Anwendung von Carbamazepin und Neuroleptika (Nervendämpfungsmittel) oder Metoclopramid (magenberuhigend) kann das Auftreten neurologischer (die Nerven betreffende) Nebenwirkungen begünstigen. Bei Patienten, die mit Neuroleptika behandelt werden, ist darauf zu achten, dass Carbamazepin die Blutkonzentration dieser Arzneimittel verringern und dadurch eine Verschlechterung des Krankheitsbildes und der Beschwerden verursachen kann. Eine Dosisanpassung des jeweiligen Neuroleptikums kann durch den Arzt erforderlich sein. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die gleichzeitige Anwendung von Lithium (stimmungsaufhellend) und Carbamazepin die nervenschädigende Wirkung beider Wirkstoffe verstärken kann. Daher ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung der Blutkonzentrationen von beiden notwendig. Eine vorherige Behandlung mit Neuroleptika soll länger als acht Wochen zurückliegen und auch nicht gleichzeitig erfolgen. Auf folgende Anzeichen ist zu achten: unsicherer Gang, Koordinationsstörung, Augenzittern, gesteigerte Muskeleigenreflexe und Muskelzucken. In der Literatur gibt es Hinweise darauf, dass die zusätzliche Einnahme von Carbamazepin bei vorbestehender Neuroleptikatherapie das Risiko für das Auftreten von schweren lebensbedrohlichen Erkrankungen (Malignes Neuroleptisches Syndrom oder Stevens-Johnson-Syndrom) erhöhen kann.
Die Leberschädlichkeit von Isoniazid (gegen Tuberkulose) kann durch Carbamazepin erhöht werden.
Die kombinierte Gabe von Carbamazepin und einigen harntreibenden Mitteln (wie Hydrochlorothiazid und Furosemid) kann zu einem Blut-Natrium-Mangel mit Symptomen führen.
Die Wirksamkeit von Muskelentspannungsmitteln (Muskelrelaxanzien), wie Pancuronium, kann durch Carbamazepin beeinträchtigt werden. Dadurch ist eine raschere Aufhebung der Nerven-Muskel-Blockade möglich. Patienten, die mit Muskelrelaxanzien behandelt werden, sollten diesbezüglich ärztlich überwacht werden, der Arzt muss die Dosierung dieser Arzneimittel gegebenenfalls erhöhen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Isotretinoin (Wirkstoff zur Akne-Behandlung) und Carbamazepin sollten die Carbamazepin-Blutkonzentrationen vom Arzt kontrolliert werden.
Die gleichzeitige Gabe von Carbamazepin mit Paracetamol (schmerz- und fiebersenkend) kann die Wirkung von Paracetamol vermindern.
Carbamazepin scheint die Ausscheidung von Schilddrüsenhormonen zu verstärken und den Bedarf an diesen bei Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion zu erhöhen. Deshalb sollte der Arzt bei Patienten, die Schilddrüsenhormone erhalten, zu Beginn und am Ende einer Therapie mit Carbamazepin die Schilddrüsenwerte bestimmen. Gegebenenfalls ist eine Dosisanpassung der Schilddrüsenhormonpräparate durch den Arzt vorzunehmen. Insbesondere die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin und anderen krampflösenden Wirkstoffen (wie Phenobarbital) kann die Schilddrüsenfunktion verändern.
Die gleichzeitige Gabe von Antidepressiva vom Typ der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (wie Fluoxetin) kann zu einem toxischen Serotonin-Syndrom führen.
Es wird empfohlen Carbamazepin nicht in Kombination mit Nefazodon (depressionslösendes Mittel) anzuwenden, da Carbamazepin zu einer deutlichen Verringerung der Nefazodon-Blutkonzentration bis hin zum Wirkungsverlust führen kann. Darüber hinaus wird bei gleichzeitiger Einnahme von Nefazodon und Carbamazepin die Carbamazepin-Blutkonzentration erhöht und der seines aktiven Abbauproduktes erniedrigt.
Durch die gleichzeitige Einnahme von Carbamazepin und herzrhythmusregulierenden Wirkstoffen (Antiarrhythmika), zyklischen Antidepressiva (stimmungsaufhellend) oder Erythromycin (antibiotische Wirkung) erhöht sich das Risiko für Überleitungsstörungen am Herzen.
Über eine Erhöhung der Carbamazepin-Verfügbarkeit und -Blutkonzentration durch den Genuss von Grapefruit-Saft wurde berichtet. Verzichten Sie deshalb während der Behandlung vorsichtshalber auf grapefruithaltige Speisen und Getränke.
Carbamazepin kann die Alkoholtoleranz der Patienten vermindern. Trinken Sie daher während der Behandlung keinen Alkohol.
- andere Mittel gegen Krampfanfälle (Antikonvulsiva) wie Clonazepam, Ethosuximid, Felbamat, Primidon, Lamotrigin, Tiagabin, Topiramat und Valproinsäure
- Benzodiazepine (Beruhigungsmittel) wie Alprazolam und Clobazam
- typische Neuroleptika (Nervendämpfungsmittel) wie Haloperidol und Bromperidol sowie atypische Neuroleptika wie Clozapin, Olanzapin, Risperidon und Quetiapin
- trizyklische Antidepressiva (stimmungsaufhellende Wirkung) wie Imipramin, Amitriptylin, Nortriptylin und Clomipramin
- Tetrazykline (bestimmte Antibiotika) wie Doxycyclin
- Mittel gegen Pilzerkrankungen vom Azol-Typ wie Voriconazol und Itraconazol, so dass es zum Therapieversagen der Antipilzmittel kommen kann
- Praziquantel (Mittel gegen Kleinstlebewesen wie parasitische Würmer
- Caspofungin (gegen Pilzinfektionen)
- Indinavir (bei HIV-Infektionen und AIDS eingesetzt)
- Fentanyl (gegen starke bis sehr starke Schmerzen)
- Midazolam (beruhigend zur Narkoseeinleitung oder auch im Grand-mal-Anfall)
- Phenazon (ein Schmerz- und Fiebermittel)
- Methylphenidat (bei hyperaktiven Verhaltensstörungen bei Kindern)
- Methadon (Drogenersatzmittel)
- Theophyllin (bronchialerweiternd bei Asthma)
- Chinidin (gegen Herzrhthmusstörungen)
- Digoxin (herzmuskelstärkend)
- Propranolol (ein Betablocker gegen Bluthochdruck)
- Felodipin (ein Kalziumkanalblocker gegen Bluthochdruck)
- Flunarizin (gegen Schwindel)
- Kortikosteroide (Kortisonpräparate) wie Prednisolon und Dexamethason
- Ciclosporin (gegen Pilzinfektionen)
- Tacrolimus (dämpft die körpereigene Abwehr)
- blutgerinnungshemmende Mittel wie Warfarin, Phenprocoumon und Dicoumarol
- hormonale Kontrazeptiva (umgangssprachlich die "Pille").
Die Blutkonzentration von Phenytoin (ebenfalls ein Antiepileptikum) kann durch Carbamazepin sowohl erhöht als auch vermindert werden, wodurch in Ausnahmefällen Verwirrtheitszustände bis hin zum Koma auftreten können.
Carbamazepin kann die Blutkonzentration von Bupropion (Antidepressiva und Raucherentwöhnungsmittel) senken und von dessen Abbauprodukt Hydroxybupropion erhöhen und somit die Wirksamkeit und Sicherheit von Bupropion verringern.
Carbamazepin kann die Blutkonzentration von Trazodon (gegen Depressionen und Angststörungen) senken, scheint jedoch den antidepressiven Effekt von Trazodon zu verstärken.
Carbamazepin kann möglicherweise die Verstoffwechselung von Zotepin (Nervendämpfungsmittel zur Behandlung von Psychosen) beschleunigen.
Die Blutkonzentration von Carbamazepin kann durch folgende Wirkstoffe vermindert werden:
- andere Mittel gegen Krampfanfälle (Antikonvulsiva) wie Phenobarbital, Phenytoin, Primidon und Valproinsäure
- Theophyllin (bronchialerweiternd bei Asthma)
- Rifampicin (Mittel eggen Tuberkulose)
- Doxorubicin und Cisplatin (zellwachstumshemmend, aus der Gruppe der Zytostatika)
- Johanniskraut (stimmungsaufhellend).
Durch gleichzeitige Gabe von Felbamat (krampfunterdrückend bei Epilepsie) kann die Blutkonzentration von Carbamazepin vermindert und der des Carbamazepinabbauproduktes erhöht werden, gleichzeitig kann die Felbamat-Konzentration gesenkt werden. Aufgrund der wechselseitigen Beeinflussung, insbesondere bei gleichzeitiger Verabreichung mehrerer Antiepileptika, empfiehlt es sich, die Blutkonzentrationen ärztlich zu kontrollieren; gegebenenfalls muss der Arzt die Dosierung von Carbamazepin anpassen.
Die Blutkonzentration von Carbamazepin wird durch folgende Wirkstoffe erhöht:
- Makrolidantibiotika wie Erythromycin, Troleandomycin, Josamycin und Clarithromycin
- Isoniazid (Mittel gegen Tuberkulose)
- Kalzium-Antagonisten (blutdrucksenkende Wirkung) wie Verapamil und Diltiazem)
- Acetazolamid (senkt den Augen-, Blut- und Hirndruck)
- Dextropropoxyphen/Propoxyphen (schwach schmerzlindernd)
- Viloxazin (ein Antidepressivum)
- Danazol (gegen Endometriose)
- Ritonavir (bei HIV-Infektionen und AIDS eingesetzt)
- Mittel gegen Pilzerrankungen vom Azol-Typ wie Itraconazol, Ketoconazol und Fluconazol)
- Nicotinamid in hoher Dosierung bei Erwachsenen (gehört zum Vitamin-B-Komplex)
- Fluoxetin und Nefazodon (stimmungsaufhellende Wirkung)
- Terfenadin und Loratadin (Mittel gegen Allergien)
- Cimetidin (vermindert die Magensäureproduktion)
- möglicherweise auch Desipramin und Fluvoxamin (beides Antidepressiva).
Die gleichzeitige Anwendung von Carbamazepin und Neuroleptika (Nervendämpfungsmittel) oder Metoclopramid (magenberuhigend) kann das Auftreten neurologischer (die Nerven betreffende) Nebenwirkungen begünstigen. Bei Patienten, die mit Neuroleptika behandelt werden, ist darauf zu achten, dass Carbamazepin die Blutkonzentration dieser Arzneimittel verringern und dadurch eine Verschlechterung des Krankheitsbildes und der Beschwerden verursachen kann. Eine Dosisanpassung des jeweiligen Neuroleptikums kann durch den Arzt erforderlich sein. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die gleichzeitige Anwendung von Lithium (stimmungsaufhellend) und Carbamazepin die nervenschädigende Wirkung beider Wirkstoffe verstärken kann. Daher ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung der Blutkonzentrationen von beiden notwendig. Eine vorherige Behandlung mit Neuroleptika soll länger als acht Wochen zurückliegen und auch nicht gleichzeitig erfolgen. Auf folgende Anzeichen ist zu achten: unsicherer Gang, Koordinationsstörung, Augenzittern, gesteigerte Muskeleigenreflexe und Muskelzucken. In der Literatur gibt es Hinweise darauf, dass die zusätzliche Einnahme von Carbamazepin bei vorbestehender Neuroleptikatherapie das Risiko für das Auftreten von schweren lebensbedrohlichen Erkrankungen (Malignes Neuroleptisches Syndrom oder Stevens-Johnson-Syndrom) erhöhen kann.
Die Leberschädlichkeit von Isoniazid (gegen Tuberkulose) kann durch Carbamazepin erhöht werden.
Die kombinierte Gabe von Carbamazepin und einigen harntreibenden Mitteln (wie Hydrochlorothiazid und Furosemid) kann zu einem Blut-Natrium-Mangel mit Symptomen führen.
Die Wirksamkeit von Muskelentspannungsmitteln (Muskelrelaxanzien), wie Pancuronium, kann durch Carbamazepin beeinträchtigt werden. Dadurch ist eine raschere Aufhebung der Nerven-Muskel-Blockade möglich. Patienten, die mit Muskelrelaxanzien behandelt werden, sollten diesbezüglich ärztlich überwacht werden, der Arzt muss die Dosierung dieser Arzneimittel gegebenenfalls erhöhen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Isotretinoin (Wirkstoff zur Akne-Behandlung) und Carbamazepin sollten die Carbamazepin-Blutkonzentrationen vom Arzt kontrolliert werden.
Die gleichzeitige Gabe von Carbamazepin mit Paracetamol (schmerz- und fiebersenkend) kann die Wirkung von Paracetamol vermindern.
Carbamazepin scheint die Ausscheidung von Schilddrüsenhormonen zu verstärken und den Bedarf an diesen bei Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion zu erhöhen. Deshalb sollte der Arzt bei Patienten, die Schilddrüsenhormone erhalten, zu Beginn und am Ende einer Therapie mit Carbamazepin die Schilddrüsenwerte bestimmen. Gegebenenfalls ist eine Dosisanpassung der Schilddrüsenhormonpräparate durch den Arzt vorzunehmen. Insbesondere die gleichzeitige Behandlung mit Carbamazepin und anderen krampflösenden Wirkstoffen (wie Phenobarbital) kann die Schilddrüsenfunktion verändern.
Die gleichzeitige Gabe von Antidepressiva vom Typ der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (wie Fluoxetin) kann zu einem toxischen Serotonin-Syndrom führen.
Es wird empfohlen Carbamazepin nicht in Kombination mit Nefazodon (depressionslösendes Mittel) anzuwenden, da Carbamazepin zu einer deutlichen Verringerung der Nefazodon-Blutkonzentration bis hin zum Wirkungsverlust führen kann. Darüber hinaus wird bei gleichzeitiger Einnahme von Nefazodon und Carbamazepin die Carbamazepin-Blutkonzentration erhöht und der seines aktiven Abbauproduktes erniedrigt.
Durch die gleichzeitige Einnahme von Carbamazepin und herzrhythmusregulierenden Wirkstoffen (Antiarrhythmika), zyklischen Antidepressiva (stimmungsaufhellend) oder Erythromycin (antibiotische Wirkung) erhöht sich das Risiko für Überleitungsstörungen am Herzen.
Über eine Erhöhung der Carbamazepin-Verfügbarkeit und -Blutkonzentration durch den Genuss von Grapefruit-Saft wurde berichtet. Verzichten Sie deshalb während der Behandlung vorsichtshalber auf grapefruithaltige Speisen und Getränke.
Carbamazepin kann die Alkoholtoleranz der Patienten vermindern. Trinken Sie daher während der Behandlung keinen Alkohol.