Schmerzmittel: Rezeptfreie und verschreibungspflichtige Präparate kaufen

Verschiedene Schmerzmittel, wie Tabletten oder Pillen, werden abgebildet
Schmerzmittel gibt es in vielen Darreichungsformen. Welche die passende ist, ist individuell verschieden.

Schmerzmittel werden auch Analgetika genannt und sind die Medikamente, die Ärzte ihren Patienten am häufigsten verschreiben. Denn sie haben einen großen Vorteil: Sie können dafür sorgen, dass Betroffene ihre Schmerzen als weniger stark empfinden. Dank der Möglichkeit, sowohl rezeptfreie als auch verschreibungspflichtige Schmerzmitteln kaufen zu können, beziehungsweise von der Krankenkasse gestellt zu bekommen, können Beschwerden schnell und einfach gelindert werden.

Schmerzmittel: Welche Arten gibt es?

Manche sind verschreibungspflichtig, wieder andere Schmerzmittel können Patienten rezeptfrei kaufen. Zudem gibt es starke und schwache Schmerzmittel. Doch nicht nur in diesen Punkten können sie sich voneinander unterscheiden. Auch in ihrer Darreichungsform muss eines nicht dem anderen gleichen. Für gewöhnlich können Schmerzgeplagte folgende Arten von Schmerzmitteln kaufen:

Schmerzmittel – rezeptfrei

Kopfschmerzen, Regelschmerzen oder Bauchschmerzen sind nur eine kleine Auswahl an Schmerzen, die bei vielen Menschen häufig auftreten können. Im Regelfall fallen diese Schmerzen nicht allzu ausgeprägt aus, weshalb rezeptfreie Schmerzmittel – die für gewöhnlich bei leichten bis mäßigen Schmerzen zum Einsatz kommen – einfach in der (Online-)Apotheke erworben werden können.

Rezeptfreie Schmerzmittel sind insbesondere bei akuten, plötzlich auftretenden Beschwerden eine schnelle und unkomplizierte Lösung. Deshalb lohnt es sich auch, rezeptfreie Schmerzmittel auf Vorrat zu kaufen, damit Sie sie im Fall der Fälle immer parat haben. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac, Naproxen und Triptane gehören zu den häufigsten Wirkstoffen von rezeptfreien Schmerzmitteln.

Schmerzmittel – verschreibungspflichtig

Viele Schmerzmittel sind aufgrund des Arzneimittelgesetzes verschreibungspflichtig. Oft handelt es sich dabei um Medikamente, bei deren Einnahme der betroffene Patient von einem Arzt überwacht werden muss. Es können jedoch auch Arzneimittel sein, von denen bekannt ist, dass sie des Öfteren missbräuchlich angewendet werden: Zum Beispiel Opiate, die nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch eine euphorisierende und beruhigende Wirkung aufweisen.

Ein Schmerzmittel ist nur in einer Apotheke erhältlich. Wenn Patienten sich also ein solches Medikament kaufen möchten – die Zahlung wird in diesem Fall meist von der Krankenkasse übernommen – müssen sie sich vorher von einem Arzt ein Rezept dafür ausstellen lassen. Ärzte verschreiben Arzneimittel nur dann, wenn ihre Patienten sie auch benötigen.

Was es noch über Schmerzmittel zu sagen gibt

Egal ob natürliche Schmerzmittel, wie etwa Arzneimittel auf pflanzlicher Basis, schwache, starke oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel – sie allesamt lindern einen Großteil der Beschwerden eines Betroffenen. Konzentriertes Arbeiten mit Kopfschmerzen? Den Familienalltag meistern? – Unvorstellbar. Auch nach einer Operation leisten Schmerzmittel einen wesentlichen Bestandteil zum Genesungsprozess. Die Wunden können besser heilen, wenn der Operierte sich nicht vor Schmerzen krümmen muss.

Doch Analgetika helfen nicht nur gegen Schmerzen. Entzündungshemmende Medikamente helfen dem Körper, neben der Schmerzhemmung, noch auf zwei weitere Arten: Sie senken Fieber und reduzieren Entzündungszeichen (wie Rötungen oder Schwellungen). Entzündungshemmende Schmerzmittel, egal ob schwache oder starke, werden auch unter dem Begriff „nichtsteroidale Antirheumatika“, kurz NSAR, vertrieben.

Schmerzmittel und der Stufenplan der Weltgesundheitsorganisation

Die meisten Ärzte wählen ein passendes Analgetikum unter anderem auf Grundlage des Stufenplans der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Vor etwa 21 Jahren wurden Schmerzmedikamente von der WHO endsprechend ihrer Wirkstärke in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt: Medikamente gegen leichte Schmerzen, Medikamente gegen mittelstarke Schmerzen und Medikamente gegen starke Schmerzen. Die Einteilung wurde eigentlich für die Behandlung von Tumorzellen entwickelt und gilt bis heute; sie ist die Basis vieler Schmerztherapien. Analgetika der Stufe 1 klassifiziert der Stufenplan als schwache bis mittelschwache Schmerzmittel. Analgetika der Stufe 2 sind schwache Opiate (besonders starke Schmerzmittel). Analgetika der Stufe 3 sind Opiate.

Wie Schmerzmittel wirken

Die allermeisten Schmerzmittel, auch natürliche, zeigen eine ähnliche Wirkweisen: Wenn sich jemand verletzt, wird im Gehirn für gewöhnlich der Botenstoff Prostaglandin gebildet. Dieser Stoff bindet an die dortigen Schmerzrezeptoren, wodurch diese ein Signal aussenden, das der Körper als Schmerz wahrnimmt. Manche Schmerzmittel lindern den Schmerz nun durch eine Hemmung der Produktion von Prostaglandin, indem die Eiweiße (COX-Enzyme), die das Prostaglandin zusammenhalten, blockiert werden. Andere Schmerzmittel entfalten ihre Wirkung an der Stelle im Gehirn, an welcher der Schmerz von einer auf die andere Nervenzelle übertragen wird. Sie hindern das dafür verantwortliche Signalmolekül (Anandamid) an der Signalübertragung. Sehr starke Schmerzmittel, die meistens mit Opium verwandte Substanzen enthalten, wirken insbesondere im Rückenmark und im Gehirn, wo sie an für sie vorgesehene Stellen andocken und dadurch Schmerzen blockieren.