Checkliste: Mit diesen sieben Prüfungstipps wird der große Tag entspannter

Es ist Prüfungszeit: Einige Prüfungstipps können für Entspannung am großen Tag sorgen.
Eine gezielte Vorbereitung mit unseren Tipp´s auf die Prüfungssituation hilft Ihnen besser abzuschneiden.

Es ist soweit: Heute zeigt sich, ob sich all die schlaflosen Nächte, die abgesagten Verabredungen und das stundenlange Lernen gelohnt haben: Es ist Prüfungstag! Kurz davor steigt das Stresslevel noch einmal gewaltig an: Die einen gehen hektisch ihre Prüfungsunterlagen durch, andere vergleichen ihren Lernstand und machen sich gegenseitig nervös und manche sitzen einfach still in einer Ecke und versuchen mit Musik, zur Ruhe zu kommen. Doch welche Prüfungstipps sind am sinnvollsten, um gut durch die Lernkontrolle zu kommen? Diese Checkliste kann Ihnen helfen, am Tag der Tage entspannt zu bleiben.

1. Prüfungstipp: Der Tag vor der Prüfung dient zur Entspannung

Einen Tag vor der Prüfung sollten Sie sich nicht mehr mit einem komplett neuen Thema beschäftigen. Richten Sie Ihr Zeitmanagement so aus, dass Sie mit dem relevanten Stoff mindestens zwei Tage vor der eigentlichen Prüfung durch sind. So können Sie in aller Ruhe noch einmal alles Wichtige wiederholen und sich zu eventuellen Unklarheiten rechtzeitig mit Ihren Mitschülern oder Kommilitonen austauschen.

Tipp für den Vortag der Prüfung

Versuchen Sie, diesen Tag so entspannt wie möglich zu verbringen: Schlafen Sie – wenn möglich – lange, powern Sie sich beim Sport ausreichend aus oder treffen Sie sich mit Freunden und lassen Sie den Tag mit Ihrem Lieblingsfilm ausklingen. Unsere Empfehlung: Am besten lassen Sie die Finger von dem Prüfungsstoff oder wenn, dann wiederholen Sie ihn lediglich für wenige Stunden. Am Tag vor der Prüfung noch neuen Stoff lernen zu wollen, ist keine gute Idee, denn meist ist die Anspannung so groß, dass das Gehirn nicht mehr aufnahmefähig ist für neue Inhalte.

2. Prüfungstipp: Ausreichend Schlaf vor der Prüfung

Auch, wenn der Drang groß ist, sich bis in die tiefste Nacht noch einmal den Prüfungsstoff ins Kurzzeitgedächtnis zu hämmern, empfehlen wir als Tipp für Prüfungen: Gönnen Sie sich stattdessen lieber eine ausreichende Portion Schlaf. Wer sich am Tag der Prüfung ausgeschlafen und fit fühlt, ist auch leistungsfähiger in der anstehenden Prüfung. Zudem beugt eine gute Nachtruhe Konzentrationsschwierigkeiten vor und steigert die kognitiven Leistungen. Denn Informationen werden auch im Schlaf von unserem Gehirn verarbeitet und im Gedächtnis verankert.

Wenn Sie nicht der Drang zu lernen vom Schlafen abhält, sondern Ihre Prüfungsangst, sollten Sie einmal folgenden Tipp für die Nacht vor der Prüfung versuchen: Nehmen Sie eine Stunde vor dem Schlafengehen eine warme Dusche oder ein gemütliches Bad, trinken Sie eine Tasse Tee und lesen Sie Ihr Lieblingsbuch oder schauen Sie Ihre Lieblingsserie. Das sollte Sie entspannen und ein wenig von negativen Gedanken an die Prüfung ablenken.

3. Prüfungstipp: Power-Frühstück für mehr Konzentration

Heute ist Prüfungstag. Auch, wenn Sie denken, vor Aufregung keinen Bissen runterzubekommen und Sie am liebsten noch einmal alle Lernunterlagen durchgehen möchten, ist ein ausgewogenes Frühstück wichtiger denn je. Empfehlenswert sind zum Beispiel ein vollwertiges Müsli mit frischen Früchten oder Vollkornbrot mit Frischkäse und Salat oder Gurken. Durch die darin enthaltenen Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien wird dem Organismus auf konstante Weise Energie zugeführt; Sie sind länger satt und so leistungs- und konzentrationsfähiger. Eher weniger gut ist ein Brötchen mit süßer Marmelade oder Nuss-Nugat-Creme. Ein solches Frühstück kann vielleicht im ersten Moment über den Prüfungsstress hinwegtrösten, doch sackt der erhöhte Blutzuckerspiegel schnell wieder ab. Darauf folgen ein knurrender Magen und Konzentrationsschwierigkeiten in der Prüfung.

Unser Tipp für den Prüfungstag: Haferflocken für einen guten Start in den Tag!

Sie benötigen für dieses Powermüsli: Haferflocken, Wasser oder Milch, Früchte, Zimt, Toppings nach Wahl (zum Beispiel Nüsse, Chiasamen, Leinsamen oder Kokosflocken).

  • Vermengen Sie die Haferflocken mit der Flüssigkeit Ihrer Wahl in einem Verhältnis von 1:3 und fügen Sie einen halben Teelöffel Zimt hinzu. Stellen Sie die Mischung über Nacht in den Kühlschrank.
  • Am nächsten Morgen geben Sie frische Früchte, beispielsweise Bananen und Äpfel, sowie verschiedene Toppings hinzu. Nüsse sind zum Beispiel ein guter Energielieferant.
Das Frühstück ist schnell gemacht, hält lange satt und liefert die nötige Energie für die Prüfung.

4. Prüfungstipp: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Ein weiterer simpler Tipp für den Prüfungstag ist folgender: Um zu verhindern, dass Sie sich aufgrund von Zeitdruck unter Stress setzen, sollten Sie einplanen, eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn bereits am Ort des Geschehens einzutreffen. Ehe Sie zu Hause losfahren, kontrollieren Sie noch einmal folgende Infos:

  • In welchem Gebäude/Raum schreiben Sie die Klausur?
  • Ist Ihre notierte Prüfungszeit korrekt?
  • Haben Sie an alle relevanten Hilfsmittel wie Taschenrechner, Gesetzbücher oder ähnliches gedacht?
  • Befinden sich Kugelschreiber, Lineal, Textmarker, Bleistift und Radiergummi in Ihrer Federmappe?
  • Haben Sie ausreichend zu Trinken und Essen dabei?
  • Ganz wichtig: Ist der Studenten-, Schüler- oder Personalausweis griffbereit?

Wer alle Fragen positiv beantworten kann, der kann sich beruhigt auf den Weg zur Prüfung machen.

5. Prüfungstipp: Diesen Leuten gehen Sie lieber aus dem Weg

Vor dem Prüfungssaal ist die Stimmung elektrisiert. Man kann Nervosität und Anspannung förmlich greifen. Überall sieht man angespannte Gesichter. Menschen mit meterhohen Karteikarten-Türmen versuchen, sich einen abschließenden Überblick zu verschaffen und zwischendurch hört man immer wieder nervöse Prüflinge über den Lernstoff diskutieren. Wie soll man da Ruhe bewahren? Das ist wahrlich nicht so einfach. Ein Prüfungstipp, mit dem es gelingt, deutlich besser ruhig zu bleiben, ist, von folgenden Prüfungstypen Abstand zu halten:

  • Der Wahrsager: Er prahlt bereits vor der Prüfung damit, ganz genau zu wissen, welcher Stoff wirklich abgefragt wird und wie der Prüfer tickt.
  • Der Durchlerner: Meistens hat er die Nacht zuvor durchgemacht, um noch zu lernen und auch kurz vor der Prüfung sitzt er da und geht immer und immer wieder alles durch.
  • Der Panikmacher: Er ist über Durchfallquoten immer bestens informiert und weiß, dass der Dozent total unfaire Aufgaben stellt. Das erzählt er am liebsten direkt vor den Prüfungen.
  • Der Einzelkämpfer: Wenn man ihn fragt, wie er sich auf die Prüfung vorbereitet hat, gibt er keine Antwort, da er Angst hat, dass er damit sonst versehentlich wertvolle Tipps an seine Mitstreiter abgibt.
  • Der Perfekte: Er steht jedem bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite und weiß einfach immer auf alles eine Antwort. So perfekt wäre jeder gerne.
  • Der Zu-gut-Vorbereitete: Es gibt nichts, was er nicht gelesen oder bearbeitet hat. Selbst Sonderfälle oder den Stoff, der laut Aussagen des Prüfers nicht prüfungsrelevant ist, hat er sich vorsichtshalber angeschaut.

Machen Sie um diese Prüfungstypen einen großen Bogen und konzentrieren Sie sich kurz vor der Prüfung lieber nur noch auf sich selbst. Sprechen Sie sich Mut zu und versuchen Sie, so ruhig wie möglich zu bleiben.

6. Prüfungstipp: So bleiben Sie in der Prüfung entspannt

„Und ab jetzt: Ruhe bitte“ – das ist meist das einläutende Zeichen dafür, dass die Prüfungsuhr zu ticken beginnt. Die Blätter werden umgedreht. Mit welchem Gefühl die weitere Prüfung absolviert wird, entscheidet meist die erste Frage: Wer beim Lesen bereits denkt, „Mist, das kann ich nicht.“, ist verunsichert. Bevor Sie sich jetzt weiter den Kopf über diese erste Frage zerbrechen und so womöglich ein Blackout heraufbeschwören, atmen Sie einmal tief durch und lesen Sie sich stattdessen einfach mal den ganzen Prüfungsbogen durch.

So verschaffen Sie sich von vornherein einen Überblick über die Aufgaben und können sich dabei direkt einen Fahrplan für die Aufgaben und Ihre Zeiteinteilung überlegen. Wichtig ist zudem, während der Prüfung immer die Uhr im Blick zu haben. Es kann sonst leicht passieren, dass man sich an einer Aufgabe verbeißt und dann aus Zeitgründen nicht mehr alles schafft.

Tipp für Prüfungen: Fangen Sie mit einer Aufgabe an, bei der Sie auf Anhieb die Lösung vor Augen haben. Das motiviert Sie und lässt Sie mit einem guten Gefühl starten. Wen dennoch plötzlich zweifelnde Gefühle heimsuchen, der kann auf bestimmte Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Atemübungen zurückgreifen.

7. Prüfungstipp: Nutzen Sie die gesamte Prüfungszeit aus!

Viele Prüflinge beschweren sich, dass die Zeit der Prüfung viel zu knapp bemessen sei. Dennoch kann es durchaus vorkommen, dass man vor dem eigentlichen Abgabetermin mit allen Aufgaben fertig ist. Ist das der Fall, sollten Sie den Fehler vermeiden, direkt Ihren Prüfungsbogen abzugeben. Machen Sie sich bewusst: Sie haben noch Zeit! Das wäre für viele, die gerade nicht an Ihrer Stelle sind, der reinste Segen. Also nutzen Sie die verbliebenen Minuten aus. Gehen Sie von vorne nochmal alle Fragen und Ihre Antworten durch. Oft fällt einem beim mehrmaligen Durchlesen plötzlich noch ein vertiefender Gedanke ein oder gar ein Fehler auf.

Fazit: Damit der Tag der Prüfung für Sie erträglich wird, ist es wichtig, dass Sie bereits am Tag davor einen Gang zurückfahren. Entspannen Sie sich, ruhen Sie sich aus und wiederholen Sie Ihren Lernstoff lediglich. Am Tag der Prüfung selbst verhelfen ein energielieferndes Frühstück, eine frühzeitige Kontrolle aller prüfungsrelevanten Materialien sowie Entspannungstechniken dazu, die nötige Ruhe zu bewahren.