Masern-Virus + Mumps-Virus + Röteln-Virus etc. Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Schmerzen und Rötung an der Einstichstelle, Fieber (rektal: 38 bis 39,5 Grad Celsius; axillar/oral: 37,5 bis 39 Grad Celsius).

Häufige Nebenwirkungen:
Hautausschlag, Schwellung an der Einstichstelle, Fieber (rektal über 39,5 Grad Celsius; axillar/oral: über 39 Grad Celsius), Reizbarkeit.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Lymphknotenerkrankungen, Schnupfen, Durchfall, Erbrechen, Ohrspeicheldrüsenschwellung, Appetitlosigkeit, Infektionen der oberen Atemwege, Teilnahmslosigkeit, Unwohlsein, Mattigkeit, Schreien, Nervosität, Schlaflosigkeit.

Seltene Nebenwirkungen:
Fieberkrämpfe, Husten, Bronchitis, Mittelohrentzündung.

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Blutplättchenmangel, auch mit Hauteinblutungen (Thrombozytopenie, thrombozytopenische Purpura), querverlaufende Rückenmarkentzündung (Transverse Myelitis), aufsteigende Entzündung und Lähmung von Rückenmarksnerven und ihrer Wurzeln (Guillain-Barré-Syndrom), oberflächliche Nervenentzündung (periphere Neuritis), Gehirnentzündung (Enzephalitis), schwere Hauterkrankung wie Erythema exsudativum multiforme, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen, Hirnhautentzündungen (Meningitis), Gürtelrose (Herpes zoster; siehe Besonderheiten), Kawasaki-Syndrom (kombinierte Lymphknotenerkrankung, vor allem im Kleinkindalter), allergische Reaktionen, einschließlich anaphylaktische Reaktionen und ähnliche.

Besonderheiten:
In seltenen Fällen ist eine Mumps-ähnliche Erkrankung mit verkürzter Inkubationszeit (Zeit zwischen der Infektion mit einem Erreger und dem Auftreten der ersten Krankheitszeichen) nicht auszuschließen.

Nach der Impfung mit der Impfstoff-Dreifach-Kombination (Masern-Virus + Mumps-Virus + Röteln-Virus) ist es in Einzelfällen zu vorübergehenden schmerzhaften Hodenschwellungen gekommen. Wegen der Ähnlichkeit der Impfstoffe ist diese Nebenwirkung auch bei der der Impfstoff-Vierfach-Kombination möglich.

Manche Menschen befürchten nach einer Impfung gegen Windpocken an einer Gürtelrose (Herpes zoster) zu erkranken. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass nach einer Impfung ein höheres Risiko für das Auftreten einer Gürtelrose besteht, als nach einer Windpockenerkrankung.