Durchfall Symptome

auch bezeichnet als: Diarrhö, Diarrhoe
Durchfall (Diarrhöe) ist keine Krankheit, sondern ein Erkrankungszeichen. Er tritt als Folge einer Darmreizung auf, die nervlich bedingt sein kann oder durch Bestandteile des Darminhaltes oder Bakteriengifte (beispielsweise bei einer Salmonellen-Infektion) ausgelöst wird. Von Durchfall wird gesprochen, wenn folgende Merkmale zutreffen:
  • Die tägliche Stuhlmenge ist vermehrt und beträgt mehr als 250 Gramm pro Tag.
  • Der Stuhl wird häufiger als dreimal täglich entleert.
  • Der Stuhl verändert seine Beschaffenheit. Er wird flüssiger. Der Wasseranteil des Stuhls beträgt über 75 Prozent.
Eine gesteigerte Stuhlmenge allein ist noch kein Hinweis auf Durchfall. Beim gesunden Erwachsenen liegt sie normalerweise zwischen 100 und 250 Gramm pro Tag. Bei Personen, die hauptsächlich pflanzliche Nahrung zu sich nehmen, kann dieser Wert jedoch überschritten werden. Auch eine vermehrte Nahrungszufuhr lässt die Stuhlmenge steigen.

Durchfälle können wässrig oder breiig, fettig, schleimig oder blutig sein. Sie sind mitunter begleitet von Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfen, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen sowie Gewichtsverlust. Wenn der Durchfall bis zu zwei Wochen dauert, spricht man von einer akuten Diarrhöe. Bei Durchfällen, die länger als zwei Wochen anhalten, handelt es sich um eine chronische Diarrhöe.

Wann zum Arzt bei Durchfall

Der Arzt sollte aufgesucht werden, wenn Durchfall und der damit verbundene Flüssigkeitsverlust sehr stark sind, länger als zwei bis drei Tage dauert, wenn zusätzlich Fieber auftritt oder wenn Blut beigemischt ist. Ist der Stuhl entfärbt (hat also nicht mehr seine normal braune Farbe) oder erscheint er sehr dunkel bis schwarz-glänzend (Teerstuhl) sollte ebenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Leiden Säuglinge und Kleinkinder oder ältere und abwehrgeschwächte Personen an Durchfällen, sollte immer ein Arztbesuch erfolgen. Das gleiche gilt für Durchfälle nach Fernreisen.