Hefepilzinfektionen Ursachen

Meist siedeln sich Hefepilze in feuchtwarmen Körperregionen an. Dieses Klima bildet den idealen Nährboden für Infektionen. Häufig betroffen sind beispielsweise der Windelbereich bei Säuglingen, die Hautfalten unter den Brüsten, in den Leisten, im Scheiden- und Analbereich, den Oberschenkeln und den Achselhöhlen. Auch Nagelfalze können befallen sein. Der klassische Nagelpilz entsteht aber in der Regel nicht durch Hefepilze.

Ein weiterer begünstigender Faktor für die Ansiedlung von Hefepilzen ist ein geschwächtes Immunsystem wie es beispielsweise im Rahmen einer Therapie mit Glucocorticoiden oder Immunologika auftritt. Ein Diabetes mellitus, Krebserkrankungen, AIDS oder eine Abwehrschwäche begünstigen ebenfalls das Auftreten von Hefepilzinfektionen. Begünstigende Faktoren sind weiterhin:
  • Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln und andere Hormonpräparate
  • Antibiotikalangzeittherapie
  • Chemothearapie
  • Kosmetikfehler, die den Säureschutzmantel der Haut zerstören
  • Schwangerschaft
  • Mangelernährung.
Aber auch die Ernährung kann Hefepilzinfektionen begünstigen. Wer viel Weißbrot und Süßes isst, führt seinem Körper Zucker zu. Zucker ist aber für die Hefepilze ein Hauptnahrungsmittel. Einige Ärzte gehen davon aus, dass eine spezielle Diät mit Verzicht auf die entsprechenden Produkte, die Behandlung einer Hefepilz-Infektion unterstützen kann. Sowohl das Robert-Koch-Institut (RKI) als auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung halten hingegen eine Anti-Pilz-Diät zur Behandlung einer Kandidose für nicht hilfreich.