Hefepilzinfektionen Behandlung

Der Arzt wird bei hartnäckigen Pilzinfektionen von der infizierten Stelle einen Abstrich nehmen und diesen auf betimmte Pilze oder andere Erreger untersuchen. Dies ermöglicht ihm die genaue Diagnose. Dann wird er gemeinsam mit Ihnen die Ursache suchen, um diese zu beseitigen. Ein Beispiel ist die bessere Einstellung des Blutzuckerspiegels bei zuckerkranken Patienten.

Zusätzlich zu der Behandlung der auslösenden Ursache wird der Arzt die Behandlung mit einem Mittel gegen Pilzerkrankungen (Antimykotikum) einleiten. Wichtig dabei ist nicht nur die Wahl des richtigen Wirkstoffes, sondern auch der richtigen Arzneiform. Davon gibt es für die unterschiedlichen Pilzerkrankungen verschiedene: Es stehen Lösungen, Cremes, Puder, Nagellack, Spray, Mundgel und zum Einnehmen Tabletten oder Saft zur Verfügung. Für den Genitalbereich gibt es Scheidenzäpfchen und Vaginalcremes.

Zur Behandlung werden eine ganze Reihe hochwirksamer Substanzen angewendet. Oberflächlich als Salben, Gels oder Pasten werden beispielsweise Clotrimazol, Miconazol oder Ciclopirox verordnet. Als Kapsel eingenommen werden beispielsweise Fluconazol, Itraconazol, Caspofungin oder Terbinafin eingenommen. Amphotericin B wird vom Arzt direkt in die Vene gespritzt. Wegen starker Nebenwirkungen bleibt Letzteres nur schwersten allgemeinen (systemischen) Pilzinfektionen vorbehalten.