Midodrin Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Gabe von trizyklischen Antidepressiva (Mittel gegen Depressionen), Guanethidin oder Reserpin (beides Wirkstoffe zur Blutdrucksenkung) und Sympathomimetika (stimulieren das vegetative Nervensystem) verstärkt sich die blutdruckerhöhende Wirkung von Midodrin. Ebenfalls zu einem unerwünschten Blutdruckanstieg kommt es in Kombination mit Schilddrüsenhormonen, Antihistaminika (wirken antiallergisch), MAO-Hemmern (wirksam gegen Depression) und Kortikosteroiden (entzündungshemmende Wirkung). Bei diesen Patienten sind regelmäßige Kreislauf- und Blutdruckkontrollen erforderlich.

Durch Atropin wird die gefäßzusammenziehende Wirkung von Midodrin gesteigert und die herzfrequenzsenkende Wirkung abgeschwächt. Eine Dosisanpassung durch den Arzt ist eventuell nötig.

Durch Alpharezeptorenblocker wird der blutdrucksteigernde Effekt von Midodrin aufgehoben.

Der herzfrequenzsenkende Effekt von Betablockern (blutdrucksenkende Wirkung) kann sich durch Midodrin verstärken. Das Gleiche gilt für herzwirksame Glykoside. In diesen Fällen sind engmaschige Kontrollen durch den behandelnden Arzt notwendig.