MAO-Hemmer Anwendung
auch bezeichnet als:
Monoaminoxidase- Inhibitoren; Monoaminooxidase-Hemmstoffe; Monoaminooxidase-Hemmer
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete der Wirkstoffgruppe MAO-Hemmer und die jeweils zur Anwendung kommenden Wirkstoffe.
MAO-Hemmer bessern die Symptome einer Depression, werden aber auch gegen die Parkinson-Krankheit eingesetzt. Weil sie in das Gehirn eindringen können, wirken die Substanzen direkt am Ort des Geschehens.
- Bei der Depressionsbehandlung bleiben MAO-Hemmer wie Moclobemid und Tranylcypromin den schweren Fällen (Major Depression) vorbehalten. Sie steigern den Antrieb, wirken stimmungsaufhellend, dämpfen die Angst und aktivieren die Psyche.
Da ihr antriebssteigernder Effekt überwiegt, werden sie besonders bei gehemmten Depressionen eingesetzt. Diese Depressionsform ist durch besonders starke Hemmung des Antriebs, Lustlosigkeit und oft auch quälende innere Unruhe mit Handlungsunfähigkeit gekennzeichnet. Depressionen mit Ängsten wie zum Beispiel soziale Phobie (krankhafte Angst gegenüber Menschen) sind ein weiteres Einsatzgebiet der MAO-Hemmer.
Mit MAO-Hemmern werden auch depressive Patienten behandelt, die nicht auf andere antidepressiv wirkende Mittel wie zum Beispiel die tricyclischen Antidepressiva ansprachen. - In der Parkinson-Therapie kommt aus der Gruppe der MAO-Hemmer als einziger Wirkstoff Selegilin zum Einsatz.