Hemeralopie - die Nachtblindheit
Auch dieser Begriff, Nachtblindheit, ist etwas irreführend, da hier ebenfalls keine Blindheit im eigentlichen Sinne vorliegt. Es handelt sich vielmehr um eine Sehschwäche, die bei geringer Beleuchtung auftritt, also in der Dämmerung und bei Nacht.
Ursache ist eine mangelnde Produktion von Rhodopsin, dem Sehpurpur. Das ist eine Substanz, die eine bestimmte Sorte von Sehzellen benötigt, die bei wenig Licht aktiv werden.
Die Sehschwäche kann angeboren sein oder durch Erkrankungen des Sehnervs verursacht werden. Weder Brille oder Laser noch Kontaktlinsen können bei Nachtblindheit helfen, es ist keine Behebung möglich.
Nachtblindheit kann aber auch mit einem Vitamin-A-Mangel einhergehen, denn um das Sehpurpur herzustellen, wird Vitamin A benötigt. Falls ein Vitamin-A-Defizit besteht, kann dieses ausgeglichen werden. Das darf aber nur nach einer entsprechenden ärztlichen Diagnose geschehen. Außerdem muss die Einnahme unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine Überdosierung von Vitamin A gefährlich werden kann.
Karotten für die Sehkraft...
Reich an β-Carotin sind neben den aus dem Volksmund bekannten Karotten auch Orangen, Spinat, Broccoli und viele weitere Obst- und Gemüsesorten.