Wie unsere Augen das Sehen ermöglichen

Das Auge ermöglicht den komplexen Vorgang des Sehens
Das Auge ermöglicht den komplexen Vorgang des Sehens.

 

Das Auge ist für den Menschen ein elementares Sinnesorgan. Denn ohne die Augen könnten wir nicht sehen, was in unserer Umgebung passiert. Ohne Augen wäre die Wahrnehmung also stark eingeschränkt. Doch wie funktioniert das Sehen? Erfahren Sie hier mehr über die Anatomie des Auges sowie Beschwerden und Krankheiten, die im Zusammenhang mit den Augen auftreten können.

Zum Aufbau des Sehorgans: Die Anatomie der Augen

Als Anatomie bezeichnet man die Lehre vom Bau der verschiedenen Körperteile. Im nachfolgenden Zusammenhang geht es demnach um den Aufbau der Augen – genauer gesagt, um diejenigen Teile des Auges, die im Wesentlichen an der Herstellung der Sehfähigkeit beteiligt sind.

Nicht nur die Augen, sondern auch das Gehirn spielt bei der Fähigkeit zu sehen eine Rolle. Eine weitere Voraussetzung, um etwas mit den Augen erkennen zu können, ist das Vorhandensein einer Lichtquelle. Diese Helligkeit dringt über

  • Hornhaut (Kornea),
  • Pupille,
  • Linse und
  • Glaskörper ein und erreicht schließlich die
  • Retina (Netzhaut).

Zwischendurch wird das Licht an der Linse gebrochen, sodass das auf der Netzhaut angezeigte Bild erstmal auf dem Kopf steht. Auf der Retina wird das Licht in einen elektrischen Impuls umgewandelt und über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet. Dort werden die erhaltenen Informationen verarbeitet und das Bild wieder gedreht, sodass die gewohnte Darstellung der Umgebung gesehen werden kann.

Linktipp: Weiterführende Informationen zum Aufbau und zur Anatomie des Auges sowie eine Darstellung, wo sich die einzelnen Teile des Auges genau befinden, erhalten Sie im Text „Aufbau des Auges“.
 
Innerhalb der Anatomie des Auges existieren im Weiteren noch Bestandteile, die zwar nicht direkt dem Sehen dienen, die aber als Schutzmechanismen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass ein bildhaftes Erkennen überhaupt möglich ist. Dazu zählen unter anderem die Augenlider genauso, wie die Wimpern, die Augenbrauen oder der Tränenapparat. Letzterer sorgt zum Beispiel dafür, dass Krankheitserreger aus den Augen gespült werden.

Fehlsichtigkeit: Wo liegt das Problem der Augen?

Die Funktionsweise der Augen kann durch Fehlsichtigkeiten zum Teil erheblich gestört werden. Davon gibt es drei Formen:

  • Bei einer Kurzsichtigkeit entsteht das Bild, das normalerweise direkt auf der Netzhaut abgebildet wird, zu weit vorne. Die Folge: Betroffene können weit entfernte Dinge schwerer erkennen als unmittelbar vor ihnen befindliche.
  • Bei Weitsichtigkeit wird das Bild erst hinter der Netzhaut angezeigt. Die Konsequenz: Betroffene haben Probleme damit, unmittelbar vor sich liegende Dinge klar zu sehen.
  • Die Hornhautverkrümmung wird auch Astigmatismus oder Stabsichtigkeit genannt. Dies liegt daran, dass das Licht nicht gleichmäßig gebrochen und auf einem Punkt auf der Netzhaut gebündelt wird (scharfes Sehen), sondern stabförmig (unscharfes Sehen).

Alle drei lassen sich beispielsweise durch das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen ausgleichen.

Welche Krankheiten und Beschwerden können an den Augen auftreten?

Augenbeschwerden gibt es viele, beispielsweise können sie

  • gerötet,
  • trocken,
  • geschwollen,
  • gereizt oder
  • müde sein,
  • brennen oder
  • jucken.

Potenzielle Gründe für diese Beschwerden existieren einige – nicht zuletzt kommen als Verursacher Augenkrankheiten infrage, wie zum Beispiel

  • der „Graue Star“,
  • ein Gerstenkorn,
  • eine Ablösung der Netzhaut oder
  • Entzündungen der Bindehaut oder Hornhaut.

Zwar können Sie einigen dieser Unpässlichkeiten im Auge selbst vorbeugen, indem Sie Ihren Augen eine angemessene Pflege zukommen lassen. Aber wenn Beschwerden plötzlich auftreten oder langwieriger sind, sollten Sie die genauen Ursachen unbedingt ärztlich abklären lassen. Denn: Je früher Sie reagieren, umso schneller kann Ihnen geholfen werden.

Nützliche Tipps zur Pflege der Augen

Es ist ein komplexer Prozess vieler Bestandteile der Augen, der dafür sorgt, dass wir sehen können. Umso wichtiger ist es, im eigenen Verhalten nichts zu unternehmen, was die Sehfähigkeit gefährden könnte. Ganz im Gegenteil: Jeder sollte dafür sorgen, seine Augen zu unterstützen.

Zur Vorbeugung und Pflege der Augen, können Sie folgendes unternehmen:

  • Sie sollten Zugluft meiden.
  • Pausen beim längeren Arbeiten am PC einlegen, um trockenen und roten Augen vorzubeugen.
  • Generell verhindern, dass Tabakrauch in die Augen gelangt.
  • Zu viel Sonnenlicht vermeiden und niemals direkt in die Sonne schauen. Eine Sonnenbrille mit UV-Filter schützt die Augen im Sommer.
  • Den natürlichen Tränenapparat der Augen in seiner Schutzfunktion unterstützen, im Besonderen, wenn Sie an brennenden oder juckenden Augen leiden. Dafür stehen zum Beispiel diverse Augensalben zur Verfügung.

Zusätzlich können Sie zur Regeneration Ihrer Augen beitragen, indem Sie bei gereizten oder entzündeten Augen durch das Verwenden von Augentropfen – zum Beispiel auf Basis von Hyaluronsäure oder Vitamin A – für ein Mehr an Feuchtigkeit sorgen.