Achromatopsie- die Farbenblindheit
Eigentlich ist hier keine Blindheit gemeint, so dass der Begriff Farbenblindheit irreführend ist. Man versteht darunter eine Störung im Bereich des Farbensehens. Diese Farbschwäche ist fast immer erblich bedingt, sie kann jedoch auch in Folge von Erkrankungen der Netzhaut oder des Sehnervs auftreten.
Die Ursache sind zu wenige oder das komplette Fehlen von bestimmten Zellen auf der Netzhaut, den so genannten Zapfen. Sie sind für die Unterscheidung von Farben notwendig. Deshalb werden bestimmte Farben gar nicht oder falsch wahrgenommen. Sehr häufig kommt die Rot-Grün-Verwechslung vor. Der Betroffene sieht Rot, obwohl es Grün ist, und umgekehrt.
"Die Ampel war rot?"
Oft merken die Betroffenen anfangs gar nicht, dass sie Farben nicht richtig sehen können. Erst im Gespräch mit anderen fällt auf, dass sie etwas anderes sehen. Eine Untersuchung beim Augenarzt schafft Klarheit.
Leider ist diese Form der Sehschwäche nicht korrigierbar. Weder Brille noch Linse noch Laser können hier helfen. Der Betroffene muss lernen, damit zu leben. Doch diese Arten von Sehfehlern bringen relativ wenig Probleme mit sich, so dass die meisten auch gut damit umgehen können.