Die Wartezeit kultiviert überbrücken

Als Bewerber mit Umgangsformen zeigen Sie sich nicht erst dem Personalmanager von Ihrer Schokoladenseite, sondern begrüßen bereits den Pförtner oder die Empfangsdamen freundlich. In der Regel wird eine dieser Personen Sie bei Ihrem Gesprächspartner anmelden.

Nicht nervös werden

Falls dieser sich verspätet, bleiben Sie gelassen. Selbst wenn die Verzögerung Sie noch nervöser macht, als Sie sowieso schon sind, trommeln Sie nicht nervös mit den Fingern auf dem Empfangspult. Beschweren Sie sich auch nicht bei anderen wartenden Gästen über die Unpünktlichkeit Ihres Gesprächspartners. Es könnten Mitarbeiter des Unternehmens sein.

Nach einer Viertelstunde Wartezeit ist es angemessen, am Empfang oder bei der Sekretärin nachzufragen, wie lang sich der Termin verzögert. Eventuell werden Sie dann gebeten, die weitere Wartezeit in der Kantine oder einem Café zu verbringen. Sie können dieser Aufforderung nachkommen, müssen aber nicht. Bitten Sie stattdessen zum Beispiel um etwas Lektüre in Form von Unternehmensbroschüren. So lässt sich die lästige Warterei mit etwas Nützlichem verbinden.

Übung für innere Ruhe und Sicherheit

Falls Sie sehr aufgeregt sind, können Sie in der Wartezeit auch folgende Entspannungsübung anwenden.

  1. Setzen Sie sich mit unverschränkten Armen und Beinen und gerader Wirbelsäule hin.
  2. Atmen Sie tief durch den Bauch ein. Halten Sie kurz die Luft an, ehe Sie ausatmen.
  3. Zählen Sie beim Ausatmen in Gedanken „eins“. Während Sie weiter ein- und ausatmen, zählen Sie jedes Ausatmen mit. Atmen Sie viermal ein und aus – Sie zählen also bis vier. Sie merken, wie Ihre Anspannung sinkt.

Wiederholen Sie diese Übung, so oft Sie wollen. Versuchen Sie dabei nicht, den Atem zu steuern. Warten Sie vielmehr darauf, dass Ihr Körper ein- und ausatmen möchte.

Wenn Ihr Gesprächspartner schließlich erscheint, sollten Sie sich nicht verärgert zeigen – auch wenn Sie es vielleicht sind. Wenn er sich entschuldigt, beweisen Sie Verständnis durch Aussagen wie: „Es kann immer etwas dazwischenkommen.“ Dass Sie das ernst meinen, signalisieren Sie durch Ihre Körpersprache, indem Sie lächeln.