Fettnäpfchen vermeiden

Auch wenn Sie von Ihrem Gegenüber eine Stelle bekommen wollen, treten Sie im Bewerbungsgespräch nicht als Bittsteller auf. Von den zahlreichen und vielleicht sogar provokanten Fragen lassen Sie sich nicht verunsichern. Beantworten Sie diese ruhig und vor allem ehrlich. Zimmern Sie sich keine Antworten zusammen, von denen Sie meinen, dass Ihr Gegenüber sie hören will. Auf diese Weise können Sie sich schnell selbst widersprechen und schon sind Sie drin im Fettnapf.

Peinlich ist es auch, wenn Sie in der schriftlichen Bewerbung andere Angaben gemacht haben als im Gespräch. Lesen Sie sich daher den Lebenslauf und das Anschreiben noch einmal durch.

Aggressive Fragen entkräften

Scheinbar aggressive Fragen sollten Sie als Test des Personalmanagers ansehen, wie gut Sie mit Druck umgehen können. Als Bewerber mit Umgangsformen greifen Sie den Fehdehandschuh daher nicht etwa auf, sondern antworten knapp. So entkräften Sie den Verdacht, dass an den Mutmaßungen Ihres Gegenübers etwas dran sein könnte.

Ein Beispiel könnte wie folgt aussehen:

Personalmanager:

„Ich habe den Eindruck, Sie kommen schon seit einiger Zeit bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber nicht voran. Hätten Sie sich nicht schon viel früher um eine andere Stelle bewerben müssen?“

Bewerber:

„Ich weiß nicht, wodurch Sie diesen Eindruck gewonnen haben. Meine derzeitige Tätigkeit füllt mich durchaus aus. Ich möchte die Stelle nun wechseln, weil die Aufgabe in Ihrem Unternehmen noch mehr Entfaltungsmöglichkeiten bietet.“

Tabu! Nicht über Arbeitgeber lästern

Der Personalmanager wird Sie auch zu Ihrem jetzigen Job oder sogar vorherigen Arbeitgebern befragen. Wenn Sie dann nur etwas Schlechtes sagen könnten, sollten Sie von der Wahrheit etwas abweichen. Denn jedes Unternehmen möchte einen loyalen Mitarbeiter einstellen. Als solcher werden Sie nicht wahrgenommen, wenn Sie wie ein Rohrspatz über ehemalige Chefs herziehen. Als Grund für einen Jobwechsel sollten Sie daher den Wunsch nach „einem weiteren Betätigungsfeld“ nennen, nicht: „Mein jetziges Team ist so unorganisiert.“