Der Teufelskreis der Angst
Bei Menschen, die an Angststörungen leiden, hat sich in der Regel ein Teufelskreis der Angst herausgebildet. Zwar funktioniert der Teufelskreis von Mensch zu Mensch verschieden, es gibt jedoch wichtige Gemeinsamkeiten.
Der Kreislauf steigert die Angst bis zur Angstreaktion, zum Beispiel in Form der Flucht oder der Bewältigung der Angst.
So wirkt der Angstkreis
Die Wirksamkeit des Angstkreises wird durch folgendes Beispiel verdeutlicht: Stellen Sie sich vor, Ihr Herz beginnt schneller zu schlagen (Auslöser). Sie haben das Gefühl, nicht mehr richtig durchatmen zu können (Wahrnehmung). Sie fürchten, gleich umzukippen (Gedanken). Das verstärkt Ihre Angst.
Die Angst wiederum führt dazu, dass Ihr Körper noch stärker reagiert und die körperlichen Symptome heftiger werden. Damit sind Sie wieder am Anfang des entstehenden Teufelskreises. Wenn Sie dies wiederholt so erleben, reicht schon der Gedanke an die Angst dazu aus, dass Sie die bekannten Angstsymptome zeigen. Und der Teufelskreis erhält neuen Schwung.
Gedanken sind mächtig
Die Macht der Gedanken erkennen Sie an folgendem Beispiel: Denken Sie einmal konzentriert an Ihr Lieblingsgericht. Stellen Sie sich vor, wie Sie es mit Hingabe verzehren. Während Ihrer Vorstellung dürfte Ihr Mund wässrig geworden sein. Ihr Körper reagiert auf die Vorstellung Ihrer Lieblingsspeise so, als würde sie vor Ihnen stehen.
Ähnlich ergeht es angstgestörten Menschen mit den Gedanken an ihre Angst. Alleine der Gedanke an die Angst oder die angstauslösende Situation ruft körperliche Angstsymptome hervor und bringt den Teufelskreis in Bewegung.