Positives Bild für homöopathische Arzneimittel

In Outcome-Studien berichten jeweils weit über 50 Prozent aller homöopathisch behandelten Patienten von bedeutenden Verbesserungen ihres Gesundheitszustands. In der bisher größten Studie dieser Art an 4.000 Patienten aus den Praxen von 100 homöopathischen Ärzten wurde belegt, dass es bei schweren chronischen Krankheiten bei homöopathischer Behandlung zu einer deutlichen Abnahme der Beschwerden kam. Die Lebensqualität der Patienten nahm zu und der Verbrauch an herkömmlichen Medikamenten ebenso deutlich ab. Die Besserung hielt über den gesamten Beobachtungszeitraum von zwei Jahren an.

Zur Frage, ob das homöopathische Arzneimittel isoliert betrachtet wirksam ist (also unabhängig vom Gesamtzusammenhang, in dem die Arzneimittelgabe stattfindet), gibt es derzeit ungefähr 150 placebokontrollierte Studien. Davon zeigen etwa zwei Drittel ein für die Homöopathie positives Ergebnis. Verschiedene systematische Übersichtsarbeiten kommen daher zu der Schlussfolgerung, dass die Effekte der homöopathischen Arzneimittel nicht auf reine Placeboeffekte zurückzuführen seien.

Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass ein Großteil der dort bewerteten Studien, wie in allen anderen Bereichen der Medizin auch, den heutigen methodischen Ansprüchen nicht mehr genügt. Daher könnte das Gesamtbild für die Homöopathie zu positiv gezeichnet sein. Für die allermeisten Erkrankungen ist der heutige Wissensstand aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausreichend, um eine Beurteilung abgeben zu können.