Herz-Kreislauf-Erkrankungen & Schlaf
Die Frage nach dem Warum war Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Warwick mit 4.600 Personen.
Herzmuskelschwäche und Schlaf
So wie der Schlafmangel Herz- und Kreislauf-Erkrankungen begünstigt, beeinträchtigen Herzerkrankungen den Schlaf. Ein gutes Beispiel dafür ist die Herzmuskelschwäche. Sie kann sogar den Kreislauf stark gesundheitsgefährdend beeinträchtigen. 50 bis 70 Prozent aller Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche entwickeln zentrale Atemstillstände vom Muster der Cheyne-Stokes-Atmung. Das ist eine sehr stockende Atmung, bei der das Herzmuskelgewebe durch den Sauerstoffmangel geschädigt wird.
Tipps bei Herzmuskelschwäche
An erster Stelle steht natürlich der Gang zum Hausarzt. Er wird Ihnen individuelle Behandlungsmaßnahmen empfehlen. Bei leichten Formen der Herzmuskelschwäche können Sie auch selbst das Fortschreiten dieser Herz-Kreislauf-Erkrankung verringern oder sogar stoppen und die Beschwerden lindern. Bleiben Sie körperlich aktiv. Regelmäßige körperliche Belastung trainiert Herz und Kreislauf. Je nach Ausprägung einer Herzmuskelschwäche oder anderer Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Herzsportgruppen (Koronarsportgruppen) empfehlenswert. Fragen Sie Ihre Krankenkasse nach Angeboten in der Nähe. Egal welchen Sport Sie betreiben wollen, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie beginnen.
Stellen Sie das Rauchen ein und mäßigen Sie den Alkoholkonsum. Rauchen und Alkohol schädigen die Gefäße sowie das Herz und erhöhen das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Übergewichtige sollten abnehmen. Eine gesunde Ernährung ist cholesterin- und fettarm und reich an Obst und Gemüse.
Selbstmedikation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Es gibt frei verkäufliche Medikamente, die versprechen, das Herz zu stärken. Dazu gehören Weißdorn, Adoniskraut, Maiglöckchenkraut, Meerzwiebel und Oleanderblätter sowie durchblutungsfördernde Mittel wie Moxaverin. Bevor Sie solche Medikamente einnehmen, muss ein Arzt unbedingt die Ursache einer Herz-Kreislauf-Erkrankung abklären und der Einnahme zustimmen.