Weißdorn – der Herzheiler

Weißdorn wird häufig in Hecken gepflanzt. Er kann baumartige Höhen erreichen. Seine weißen Blüten zeigen sich schon im Frühjahr. Die für die Arzneiherstellung verwendeten Blüten und sogenannten Scheinfrüchte stammen überwiegend aus den Balkanländern.
Weißdorn - das Aussehen
Der vielfach verzweigte Strauch wird etwa drei Meter hoch. Er hat kahle Äste mit spitzen Dornen. Seine mehrlippigen, glänzenden Blätter wirken lederartig. Die Blüten sind in Doldenrispen angeordnet und meist weiß, es lassen sich aber auch rötlich blühende Arten finden. Der Strauch, der manchmal auch unter dem Namen Hagedorn zu finden ist, gehört zu den Rosen- und Dornengewächsen. Er gleicht den Heckenrosen und Brombeeren.
Auf die meist weißen Blüten folgen im Herbst leuchtend rote Früchte. Die Beeren, auch Mehlbeeren genannt, sind eiförmig und essbar. Beispielsweise kann Marmelade aus ihnen hergestellt werden.
Weißdorn - die Wirkungen
Im Mittelalter wurde der Weißdorn von der Volksmedizin als Mittel gegen Arterienverkalkung und Bluthochdruck entdeckt. Zudem ist er stark beruhigend und lindert Schwindel, Schlafstörungen, Ängste und Stress - kontinuierliche Einnahme vorausgesetzt. Nach ärztlicher Absprache können auch ältere Menschen Weißdorn zur Herzstärkung einsetzen.
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Weißdorn - die Anwendungen
Neben vielfältigen Weißdorn-Medikamenten, die im Handel erhältlich sind, kann auch ein wohltuender, selbst hergestellter Tee angewandt werden:- Zubereitung: Einen Esslöffel Weißdornblüten mit einer Tasse Wasser aufkochen. 20 Minuten ziehen lassen. Zwei- bis dreimal täglich eine Tasse trinken.
- Zur Beruhigung und Stärkung probieren Sie folgenden Tee: Ein Teil Weißdornblüten und -blätter von Weißdorn und ein Teil Melisse mischen. Einen Teelöffel des Tees mit einer Tasse Wasser überbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Morgens und abends je eine Tasse trinken.
Weißdorn im Garten
Weißdornhecken liefern nicht nur den Rohstoff für wirksame Tees, sie sind im Garten auch schön anzusehen.
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