Schnarchen - diese Behandlungen helfen!
Nasenpflaster gegen das Schnarchen
Nasenpflaster oder Nasenstrips für Schnarcher sind durch eine flexible Kunststoffleiste stabilisiert. Sie werden außen auf die Nase über den Nasenrücken geklebt. Die Kunststoffverstärkungen ziehen die Nasenflügel leicht nach oben. Dadurch öffnen sich die Atemwege und es verbessert sich die Sauerstoffzufuhr durch die Nase. Bei nicht behinderter Nasenatmung lassen auch Schnarchgeräusche nach, weil das Gaumensegel nicht mehr so stark flattert wie bei Mundatmung.
Nasenpflaster sind im Vergleich zu anderen Methoden sehr einfach anzuwenden, helfen aber nicht jedem gleichermaßen. Besonders Patienten, die an einer Schlafapnoe leiden, sollten auf andere Therapiemethoden ausweichen. Eine Standardtherapie dabei ist die CPAP Überdruckbeatmung, bei der eine Atemmaske gegen die Schlafapnoe zum Einsatz kommt.
Die Weste für Schnarcher
Schnarchen Menschen nur in Rückenlage, empfehlen Ärzte oft Rückenlage-Verhinderungs-Westen (kurz: RLV-Westen). Diese Westen verhindern, dass man sich auf den Rücken legen kann. Das begünstigt die Atmung und damit die Schlafqualität bei dieser Patientengruppe. Den gleichen Zweck erfüllen auch Rückenlage-Verhinderungs-Shirts und Rückenlage-Verhinderungs- Rucksäcke. Ältere RLV-Westen gelten als unbequem. Insbesondere bemängelten Anwender, dass man unter den Westen sehr schwitze. Die Hersteller haben darauf reagiert und bieten mittlerweile Westen aus atmungsaktiven Materialien mit deutlich mehr Schlafkomfort an. Diese Westen sind auch für Menschen mit Rückenproblemen geeignet.
Rückengurte verhindern Rückenlage
Neben RLV-Westen bietet der Handel auch einfache Rückenlage-Verhinderungs-Gurte zu deutlich günstigeren Preisen an. Diese Gurte sind aber nicht vorbehaltlos zu empfehlen. Das gilt insbesondere für schmale Gurte sowie für Menschen mit Rückenbeschwerden. Einerseits engen die Gurte den Oberkörper häufig ein, andererseits können sich Rückenbeschwerden durch diese Gurte sogar verschlechtern. Denn die Gurte verhindern das Liegen in der Rückenlage (und damit das Schnarchen) nicht immer zuverlässig. Außerdem drücken Gurte mitunter schmerzhaft in den Rücken oder verrutschen.
Unterkieferschienen
Mund- und Kieferspezialisten verordnen Schnarchern manchmal sogenannte Unterkiefer-Protrusions-Geräte. Diese Schienen verlagern den Unterkiefer nach vorn. Dadurch kann die Zunge nicht mehr so leicht nach hinten fallen und die Atemwege verlegen. Im Ergebnis schnarchen die Patienten weniger und bekommen außerdem besser Luft. Das verringert auch das Risiko für nächtliche Atemstillstände und verbessert die Schlafqualität.