Schlaf schützt vor Infektionen
Ohne die Beanspruchung durch die Aktivitäten des Tages konzentriert sich das Immunsystem darauf,
Infektionen, Immunsystem und Schlaf
Das sagt der Arzt: „Viele Patienten berichten, dass sie sich vor einer Infektion zunächst unerklärlicherweise müde fühlen. Tatsächlich kann eine Müdigkeit ohne erkennbare Ursache Hinweis auf eine noch nicht ausgebrochene Infektion sein. Wer dann abends früh ins Bett geht und sich gut ausschläft, hat gute Chancen, so manchen Schnupfen zu beenden, bevor er richtig ausgebrochen ist, weil das Immunsystem im Schlaf auf Hochtouren läuft.“
Schlafmangel schwächt Impfungen
Ein Experiment des Lübecker Wissenschaftlers Jan Born verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Schlafmangel, geschwächtem Immunsystem und Infektionen oder Impfungen. Born impfte Freiwillige gegen eine bestimmte Form der Leberentzündung (Hepatitis A). Eine Hälfte der Impflinge durfte in der folgenden Nacht schlafen, die anderen mussten bis zum nächsten Abend wach bleiben. Vier Wochen später überprüften die Forscher die Zahl der Antikörper, die sich im Blut der Probanden gebildet hatten. Das Ergebnis war deutlich: Die Zahl der Antikörper war bei den Probanden, die geschlafen hatten, doppelt so hoch wie bei denen, die nicht geschlafen hatten. Daraus lässt sich zwar nicht unmittelbar schließen, dass eine der Gruppen schlechter gegen Hepatitis A geschützt wäre. Aber das Experiment belegt, dass schon kurzfristiger Schlafmangel das Immunsystem deutlich hemmt.
Regelmäßiger Schlaf kann Infektionen vorbeugen
Wer also regelmäßig schläft, hat deutlich bessere Chancen, Infektionen zu vermeiden. Grundsätzlich kann man sagen: Guter Schlaf fördert das Immunsystem und Infektionen haben eine kleinere Chance. Guter Schlaf beschleunigt so die Genesung von Krankheiten wie beispielsweise Infektionen. Außerdem wird das Risiko gemindert, sich überhaupt mit einem Krankheitserreger anzustecken.
