Xylometazolin Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Xylometazolin darf der Wirkstoff nicht eingesetzt werden.

Anwendung am Auge
Die Anwendung von Xylometazolin ist nicht erlaubt bei Engwinkelglaukom (besonders schwere Form des Grünen Stars) und sollte außerdem vermieden werden bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen wie Herzkranzgefäßverengung, Bluthochdruck oder einem hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom), Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenüberfunktion oder Zuckerkrankheit, einer Behandlung mit MAO-Hemmern (gegen Depressionen) und anderen blutdrucksteigernden Medikamenten sowie bei chronisch trockener Nasenschleimhaut und chronisch entzündlichen trockenen Augen.

Eine Behandlung am Auge darf ausschließlich nach Rücksprache mit dem Arzt bei akutem Harnverhalt (zum Beispiel durch Prostatavergrößerung), gleichzeitiger Behandlung mit kreislaufanregenden Mitteln (unter anderem Medikamente gegen Asthma) oder bei Patienten mit Grünem Star (ausgenommen Engwinkelglaukom, was eine absolute Gegenanzeige darstellt) erfolgen.

Anwendung an der Nasen
Xylometazolin für die Nase darf nicht angewendet werden bei trockener Entzündung der Nasenschleimhaut und Operationen am Gehirn, die durch die Nase erfolgten, wie beispielsweise die Entfernung der Hirnanhangdrüse.

Eine ärztliche Nutzen-Risiko-Abwägung muss erfolgen bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen wie Herzkranzgefäßverengung, Bluthochdruck, einem hormonproduzierenden Nebennierentumor (Phäochromozytom), Stoffwechselstörungen (wie Zuckerkrankheit und Schilddrüsenüberfunktion), Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffes (Porphyrie), Prostatavergrößerung und erhöhtem Augeninnendruck (Grüner Star, insbesondere Engwinkelglaukom) sowie bei der Einnahme von Antidepressiva aus der Gruppe der MAO-Hemmer oder anderen ebenfalls blutdrucksteigernden Wirkstoffen. Eine Behandlung von chronischem Schnupfen muss der behandelnde Arzt überwachen, da es zum Nasenschleimhautschwund kommen kann.

Xylometazolin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte Xylometazolin in Augentropfen gar nicht angewendet werden, über die Benutzung in der Nase muss ein Arzt entscheiden. Die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden.

Xylometazolin und Kinder

Der Wirkstoff darf bei Kindern unter zwölf Jahren nicht am Auge angewendet werden. Bei Kindern über zwölf Jahren sollte der Arzt die Behandlung überwachen.

Xylometazolinhaltige Präparate für die Nase sind je nach Wirkstoffkonzentration schon für Säuglinge geeignet. Für Kinder unter einem Jahr stehen Lösungen mit 0,025 Prozent Xylometazolin, für Kinder unter sechs Jahren mit 0,05 Prozent zur Verfügung. Bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern müssen aber unbedingt die Dosierungsvorschriften eingehalten werden, über die Anwendungsdauer sollte grundsätzlich der Arzt entscheiden.

Bei untergewichtigen Säuglingen oder Frühgeborenen ist eine genaue ärztliche Dosierungsanweisung zu beachten, die kleinen Patienten müssen sorgfältig überwacht werden.

Die Anwendungsdauer in dieser Altersklasse sollte grundsätzlich der behandelnde Arzt bestimmen, denn besonders bei Kindern ist auf eine genaue Dosierung und kurzzeitige Anwendung zu achten. Der Wirkstoff kann in dieser Altersgruppe leichter als bei Erwachsenen in den Körperkreislauf übertreten und dort zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.