Salicylsäure Wirkung

Wegen ihrer Hornhaut-lösenden Wirkung wird die Salicylsäure den Wirkstoffgruppen der äußerlich anzuwendenden Mittel gegen Schuppenflechte und Mittel gegen Verhornungsstörungen zugerechnet. Salicylsäure lindert Hauterkrankungen vor allem, indem es die Hautneubildung beschleunigt und Entzündungen mindert. In hoher Konzentration (10- bis 40%ig) löst Salicylsäure kleine Strukturen in der Hornschicht der Haut auf, durch die die Zellen miteinander verbunden sind. Dadurch wird die Hornschicht verdünnt, übermäßige Verhornungen und Warzen lösen sich auf.

In niedrigen Dosierungen (4- bis 5%ig) ist der Wirkstoff vor allem entzündungshemmend und wird deswegen der Wirkstoffgruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika zugerechnet. Salicylsäure blockiert Enzyme (Cyclooxigenasen), die zur Produktion von entzündungsfördernden Botenstoffen notwendig sind. Salicylsäure kann allerdings wegen der schlechten Magen-Darm-Verträglichkeit ausschließlich nur äußerlich angewendet werden. Aber auch so lindert Salicylsäure Schwellungen, Rötungen und Schmerzen selbst in tieferliegendem geschädigtem Gewebe.

Letztlich tötet Salicylsäure Bakterien ab. Auf welchem Wege, ist unbekannt. Diesen Effekt macht man sich unter anderem bei bakteriellen Entzündungen der Augen zunutze.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Salicylsäure gehört: Äußerlich anzuwendende Mittel gegen Schuppenflechte Nicht-steroidale Antirheumatika Mittel gegen Verhornungsstörungen Antiseptische Mittel Antiphlogistika