Salicylsäure Wechselwirkungen

Werden andere Wirkstoffe zusammen mit Salicylsäure äußerlich aufgetragen, können sie einerseits verstärkt in die Haut aufgenommen werden, was ihre Wirkung steigert.

Andererseits kann Salicylsäure die Freisetzung von Wirk- und Hilfsstoffen aus anderen Hautmitteln behindern. Dazu gehören Campher (durchblutungsfördernd), Farbstoffe wie Eisensalze, Beta-Naphtol und Zinkoxid, manche Desinfektionsmittel Ethacridin, Jodid, Jodoform, Jod), Gelbildner wie Gelatine und Polyethylenglykol sowie Resorcin (auch gegen Verhornungsstörungen). Noch zu nennen sind die in Deutschland zur äußerlichen Anwendung ungebräuchlichen Acriflavinsäure, Chloralhydrat und Bleisalze.

Geht der Wirkstoff nach Anwendung auf der Haut in das Blut über, kann die Wirkung von Sulfonylharnstoffen und Abkömmlingen (Wirkstoffe gegen Zuckerkrankheit) verstärkt werden. Außerdem verlangsamt sich der Abbau des Krebs- und Rheumamittels Methotrexat, was dessen Wirkung, aber auch die Nebenwirkungen verstärkt.