Mittel gegen Verhornungsstörungen Anwendung
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Anwendungsgebiete der Wirkstoffgruppe Mittel gegen Verhornungsstörungen und die jeweils zur Anwendung kommenden Wirkstoffe.
Die bekanntesten Mittel gegen Verhornungsstörungen (Keratolytika) sind Harnstoff und Salicylsäure.
- Harnstoff wird in einer Konzentration von fünf bis zehn Prozent beispielsweise bei trockener, spröder Haut, Altershaut oder Ausschlägen (Ekzemen), Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) und Neurodermitis angewendet. Salben und Lösungen mit einer Harnstoff-Konzentration von 40 Prozent werden bei Nagelpilz (Onychomykose) verwendet. Diese hohe Dosierung löst den verpilzten Nagel auf und ermöglicht das Wachstum eines neuen und gesunden Nagels.
- Salicylsäure wird eingesetzt zur Hornhautablösung beim schuppenden Ausschlag (seborrhoisches Ekzem), bei Verdickung der Hornschicht (Hyperkeratosen), beispielsweise in Form von Hühneraugen (Clavus) und Hornschwielen, sowie zur Behandlung von Warzen (Verrucae).
Beide Wirkstoffe werden in niedrigen Konzentrationen auch im Anfangsstadium einer Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris), bei Akne oder Rosazea, einer Akne-ähnlichen Erkrankung der Haut, angewendet.
Ameisensäure und Kaliumhydroxid sind ebenfalls Vertreter dieser Wirkstoffgruppe. Sie werden hauptsächlich zur Behandlung von Warzen eingesetzt.