Akne Symptome

auch bezeichnet als: Acne vulgaris
Akne ist eine Hautkrankheit, die vor allem im Gesicht sowie an Brust und Rücken auftritt. Durch eine verstärkte Talgproduktion und eine Verhornungsstörung im Talgdrüsenfollikel bilden sich so genannte Mitesser (Komedonen). Siedeln sich außerdem Bakterien an, entzünden sich die Mitesser. Es entstehen Pickel, gerötete Knötchen (Papeln), Eiterbläschen (Pusteln), abgekapselte kleine Eiteransammlungen (Abszesse) oder schmerzhafte Knoten. Im weiteren Verlauf kann es auch zu flüssigkeitsgefüllten, abgekapselten Hohlräumen im Gewebe (Zysten) und Narben kommen. Besonders in der Pubertät sind viele Jugendliche von Mitessern, Pickeln und Entzündungen - der so genannten gemeinen Akne (Acne vulgaris) - betroffen.

Dabei kann die Ausprägung der Akne unterschiedlich schwer sein. Sie beginnt als Acne comedonica mit zahlreichen geschlossenen und offenen Mitessern. Bei den weißen Komedonen ist die Öffnung geschlossen und der helle Talg schimmert durch. Diese Mitesser neigen zu Entzündung und eitriger Einschmelzung. Bei den offenen Komedonen sieht man in der Follikelöffnung einen durch Schmutz gefärbten Horn-Fett-Pfropf mit schwarzem Zentrum. Bevorzugte Stellen sind Nase, Stirn und Kinn. Die Akne comedonica kann über Monate und Jahre bestehen bleiben. Entzünden sich die Mitesser, kommt es zur Bildung von Knötchen und Eiterbläschen (Pusteln). Jetzt ist das Stadium der Acne papulopustulosa erreicht. Oft bleibt es bei einer oberflächlichen Entzündung, die sich meist an Gesicht, Hals, Brust, Rücken und Oberarmen zeigt. Die Akne papulopustulosa kann aber auch tiefere Schäden anrichten.

Schreitet die Entzündung weiter fort, so fließen im Gesicht, auf Brust und Rücken kleine Entzündungsherde zu größeren zusammen und können Teile der Haut "untergraben". Dabei gehen von Zysten röhrenförmige Gänge (Fisteln) ab. Erreicht die Akne diese schwere Form, wird sie als Acne conglobata bezeichnet. Sie hinterlässt nach der Abheilung oft Narben. Häufig bestehen viele der beschriebenen Symptome gleichzeitig nebeneinander.

Eine seltene, schwere und entzündliche Form der Akne ist die Acne fulminans. Sie tritt fast nur bei männlichen Jugendlichen auf. Sie ist gekennzeichnet durch Fieber und häufig mit Gelenkschmerzen verbunden. Es kommt es zu Einblutungen und die Haut in den betroffenen Bereichen stirbt ab.

Die Akne tritt erfahrungsgemäß bei Jungen am häufigsten im Alter zwischen 15 und 18 Jahren auf, bei Mädchen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren. Sie endet meist mit der Pubertät, kann sich aber auch bis zum 30. Lebensjahr erstrecken.

Wann zum Arzt bei Akne

Akne kann bleibende Schäden und sichtbare Narben hinterlassen. Deshalb ist eine rechtzeitige ärztliche Behandlung anzuraten. Spätestens große, entzündete und eitrige Pickel sind ein deutliches Anzeichen für die Notwendigkeit eines Arztbesuchs. Das gilt auch dann, wenn die Pickel nicht schmerzen.

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