Piperacillin Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Penicillinen oder von Cephalosporinen kann deren Abbau verzögert und damit deren Wirkung verlängert werden.

Durch Piperacillin erhöhen sich die Methotrexat-Blutspiegel. Um keine vermehrten Nebenwirkungen durch Methotrexat zu riskieren, muss die Dosis gegebenenfalls durch einen Arzt verringert werden.

Bei gleichzeitiger Gabe des Gichtmittels Probenecid ergeben sich höhere und länger anhaltende Piperacillinspiegel im Blut und in der Galle. Auch die nicht-steroidalen Antirheumatika Indometacin, Phenylbutazon, Salicylate und Sulfinpyrazon führen zu erhöhten und verlängerten Blutkonzentrationen. Die Wirkung von Piperacillin wird so verstärkt und verlängert.

Wird Piperacillin während oder unmittelbar nach Operationen verabreicht, kann bei gleichzeitiger Anwendung von Muskelrelaxanzien deren Wirkung verstärkt und verlängert sein. Dies kann Ursache auch lebensbedrohlicher Krankheitszustände sein.

Bei gleichzeitiger Therapie mit hochdosiertem Heparin, Antikoagulanzien zum Einnehmen, Thrombozytenaggregationshemmern und anderen Mitteln, die die Blutgerinnung beeinflussen, sollten die Gerinnungsparameter häufiger und regelmäßig durch einen Arzt überwacht werden.

In Einzelfällen werden Medikamente zur Empfängnisverhütung, die Östrogene enthalten, wirkungslos. Auch Lebend-Impfstoffe, die in einem zeitlichen Zusammenhang mit Piperacillin eingenommen werden, können wirkungslos bleiben.