Piperacillin Anwendungsgebiete

Piperacillin kommt bei einer Reihe akuter und auch chronischer bakterieller Infektionen in Betracht. Dazu gehören Atemwegsinfektionen wie der Lungenabszess oder die Lungenentzündung und Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich sowie schwere allgemeine Infektionen wie etwa die Blutvergiftung.

Außerdem kann Piperacillin während und nach einer Operation das Entstehen operationsbedingter Infektionen verhindern.

Im Bauchbereich hilft Piperacillin unter anderem gegen Infektionen der Gallenwege, des Bauchfells und bei Abszessen.

Im Bereich der Harnwege und der Geschlechtsorgane hat sich Piperacillin unter anderem bei Blasenentzündungen, Harnwegsinfekten, Eierstockentzündung und Abszessen im Beckenbereich bewährt.

Bei der akuten und chronischen Infektion der Herzwand mit Bakterien und Haut- und Weichteilinfektionen, zum Beispiel nach Unfällen oder Verbrennungen, kann Piperacillin angezeigt sein.

Auch bei Knochen- und Gelenkinfektionen einschließlich der Knochenmarksinfektion wird Piperacillin eingesetzt.

Piperacillin kommt nur zum Einsatz bei Infektionen mit Bakterien, die gegen Piperacillin empfindlich sind. Trotzdem kann jedoch im Notfall auf eine Resistenzbestimmung verzichtet werden. Falls notwendig, kann der Wirkstoff auch mit weiteren, ebenfalls bakterientötend wirkenden Antibiotika kombiniert werden.
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