Levodopa + Benserazid Wechselwirkungen

Nervendämpfende und schmerzlindernde Wirkstoffe wie Neuroleptika und opioide Schmerzmittel, Kreislaufmittel und blutdrucksenkende Mittel (Antihypertensiva) sowie Papaverin und Phenytoin vermindern die Wirkung von Levodopa und Benserazid.

Selektive MAO-Hemmer (MAO-B-Hemmer) wie Selegilin oder Amantadin erhöhen dagegen den Effekt von Levodopa, ohne gefährliche Wechselwirkungen auszulösen. Eventuell muss dennoch die Dosis dieser Wirkstoffe durch den Arzt angepasst werden. Insbesondere bei Selegilin darf dabei die Tagesdosis von maximal zehn Milligramm nicht überschritten werden.

Bei gleichzeitiger Einnahme unselektiver MAO-Hemmer (MAO-A-Hemmer) wie beispielsweise Tranylcypromin kann es zu einem krisenhaften Blutdruckanstieg kommen. Diese Wirkstoffe müssen mindestens 14 Tage vor einer Behandlung mit der Wirkstoffkombination abgesetzt werden.

Blutdrucksteigernde Sympatomimetika werden in ihrer Wirkung durch Levodopa und Benserazid verstärkt. Deshalb muss ihre Dosis bei gleichzeitiger Gabe vom Arzt verringert werden.

Die gleichzeitige Einnahme einer proteinreichen Mahlzeit mit viel Fleisch oder Hülsenfrüchten kann zu einer Wirkungsverminderung der Kombination führen. Gleiches gilt für die gleichzeitige Anwendung von Eisen-Präparaten. Eisen-Präparate dürfen nur in einem Abstand von mindestens zwei Stunden zu einer Gabe der Wirkstoffkombination eingenommen werden.

Vor Narkosen mit Halothan und anderen zentral dämpfenden Wirkstoffen wie beispielsweise Atropin oder Clonidin muss die Wirkstoffkombination wenigstens acht Stunden vor der Operation abgesetzt werden (sofern nicht gleichzeitig opioide Schmerzmittel verabreicht werden).