Diclofenac + Codein Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Mittel zur Behandlung geistiger Störungen) kann Diclofenac die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken.

Die Wirkung von Diuretika (entwässernde Mittel) und Antihypertonika (Mittel gegen Bluthochdruck) kann durch Diclofenac abgeschwächt werden.

Eine Erhöhung des Kaliumspiegels mit der Gefahr von Herzrhythmusstörungen kann auftreten, besonders wenn gleichzeitig kaliumsparende Diuretika (bestimmte Entwässerungsmittel) eingenommen werden.

Die Verabreichung von Diclofenac gleichzeitig mit Glukokortikoiden oder anderen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Mitteln dieser Art (nicht-steroidale Antirheumatika) erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt.

Die Einnahme von Diclofenac innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Gabe von Methotrexat (Mittel gegen schwere Formen entzündlich rheumatischer Erkrankungen) kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und zu einer Zunahme seiner Nebenwirkungen führen.
Werden Probenecid oder Sulfinpyraxon (Mittel zur Behandlung von Gicht) gleichzeitig mit der Wirkstoffkombination eingenommen, kann die Ausscheidung der Wirkstoffe verzögert und damit die Wirkung verlängert werden.

Die gleichzeitige Einnahme von chinolinhaltigen Antibiotika (Mittel gegen bakterielle Infektionen) und Diclofenac erhöht die Krampfbereitschaft des Gehirns.

Diclofenac in Verbindung mit der Einnahme von Ciclosporin (Immunologikum, Mittel gegen die Abstoßungsreaktion bei Organverpflanzungen) kann zur Zunahme der nierenschädigenden Nebenwirkung führen.

Bei einer länger andauernden Behandlung sollten regelmäßige Kontrollen von Blutbild, Blutgerinnungs-, Leber- und Nierenwerten erfolgen.

In Verbindung mit Alkohol wird das Reaktionsvermögen verstärkt herabgesetzt.

Zusammen mit Codein wird die Wirkung anderer zentral dämpfender Medikamente verstärkt. Dies führt zur Abnahme des Atemantriebs. Dazu gehören Mittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva, Monoaminooxydasehemmer), Mittel gegen Bluthochdruck und Allergien sowie Alkohol.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Codeinphosphat und anderen Schmerzmitteln wird deren Wirkung verstärkt.