Triamteren + Hydrochlorothiazid + Propranolol – Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe, andere Thiazide, Betablocker sowie Sulfonamide
- schweren Nierenfunktionsstörungen
- schweren Leberschäden
- niedrigem Blutdruck
- frischem Herzinfakt
- gleichzeitiger Anwendung von über die Venen verabreichten Kalziumkanalblockern (wie Verapamil oder Diltiazem)
- Gicht
- überhöhter oder zu geringer Kaliumkonzentration im Blut, deutlich erniedrigter Natriumkonzentration im Blut und erhöhtem Kalziumspiegel im Blut
- Herzmuskelschwäche
- schweren Erkrankungen des Reizleitungssystems des Herzens (wie AV-Block II. und III. Grades, Sinusknoten-Syndrom)
- verlangsamtem Herzschlag (Ruhepuls vor Behandlungsbeginn unter 50 Schlägen pro Minute)
- Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen
- Stoffwechselübersäuerung (Acidose)
- schweren Formen von Durchblutungsstörungen der Arme und Beine
- gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmstoffen.
Eine strenge ärztliche Abwägung von Nutzen und Risiko oder häufige ärztliche Kontrollen sollten durchgeführt werden bei:
- Gehirnverkalkung
- Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße
- Zuckerkrankheit
- Nierensteinen
- Schuppenflechte
- AV-Block 1. Grades
- Verdacht auf Folsäure-Mangel
- vermindertem Blutvolumen
- Patienten mit schwerer Allergie in der Krankenvorgeschichte oder während einer Desensibilisierungsbehandlung
- strengem Fasten und schwerer körperlicher Belastung.
Triamteren + Hydrochlorothiazid + Propranolol bei Schwangerschaft & Stillzeit
Die Wirkstoffkombination Triamteren + Hydrochlorothiazid + Propranolol sollte nicht während der Schwangerschaft und auch nicht in der Stillzeit angewendet werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung zuverlässig eine Schwangerschaft verhüten.
Für den Wirkstoffpartner Hydrochlorothiazid gelten zudem folgende Warnhinweise:
Für die Anwendung von Hydrochlorothiazid (HCT) in der Schwangerschaft gibt es bislang nur begrenzte Erfahrungen, insbesondere während des ersten Schwangerschaftsdrittels. Auf Grund des Wirkmechanismus kann Hydrochlorothiazid im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel die Versorgung des Ungeborenen im Mutterleib gefährden und zu vor- und nachgeburtlichen Auswirkungen wie Gelbfärbung der Haut und Schleimhaut (Ikterus), Störung des Elektrolythaushalts und einem Mangel an Blutplättchen (sogenannte Thrombozytopenie) beim Säugling führen.
Weiterhin kann sich das Blutplasma-Volumen der Mutter verringern, was das Risiko einer Minderdurchblutung des Mutterkuchens (der sogenannten Plazenta) birgt. Deshalb darf Hydrochlorothiazid (unter anderem) nicht bei Gewebswasseransammlungen in der Schwangerschaft (Schwangerschaftsödemen), Bluthochdruck in der Schwangerschaft (Schwangerschaftshypertonie) sowie auch nicht bei einer sogenannten Präeklampsie (eine Schwangerschaftserkrankung mit erhöhtem Blutdruck, vermehrter Eiweißausscheidung im Urin und Wassereinlagerungen im Gewebe) gegeben werden.
Hohe Dosen von Hydrochlorothiazid können die Milchbildung hemmen. Zudem tritt der Wirkstoff in die Muttermilch über. Deshalb sollten stillende Frauen nicht mit Hydrochlorothiazid behandelt werden.