Tibolon – Gegenanzeigen
Die Anwendung des Wirkstoffs ist nicht erlaubt bei:
Nur nach einer Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt und regelmäßiger Überwachung ist der Wirkstoff anzuwenden bei:
Gründe zum sofortigen Absetzen der Therapie sind:
- Überempfindlichkeit gegen Östrogene oder Gestagene,
- akuten und chronischen Lebererkrankungen,
- Störungen der Leberfunktion,
- Thrombophlebitis oder thromboembolischen Erkrankungen (Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln in venösen Blutgefäßen),
- Störungen der Blutgerinnung,
- Lungenembolie,
- arteriellen Durchblutungsstörungen,
- vorangegangenen Schlaganfällen oder Herzinfarkten,
- bestimmten Herzkrankheiten wie Herzklappenfehlern (da diese eine Blutgerinnselbildung begünstigen),
- vaginalen Blutungen ungeklärter Ursache,
- Tumorerkrankungen der Gebärmutterschleimhaut, der Geschlechtsorgane oder der Brust,
- Porphyrie.
Nur nach einer Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt und regelmäßiger Überwachung ist der Wirkstoff anzuwenden bei:
- schweren Herz- und Nierenerkrankungen,
- Krampfadern,
- Durchblutungsstörungen in Händen und Füßen,
- Bluthochdruck,
- vorausgegangenen Gallenblasenerkrankungen,
- Fettstoffwechselstörungen,
- Migräne,
- Depressionen,
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit),
- Epilepsien und Neigung zu Krampfanfällen,
- Asthma,
- multipler Sklerose,
- Endometriose,
- Myome der Gebärmutter
- Brusterkrankungen (Mastopathien),
- einer bestimmten Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose),
- längerer Ruhigstellung oder Bettlägerigkeit,
- Fettsucht oder starkem Übergewicht,
- Raucherinnen,
- Trägerinnen von Kontaktlinsen,
- Frauen über 40 Jahren,
- Lupus erythematodes,
- Sichelzellenanämie,
- einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut.
Gründe zum sofortigen Absetzen der Therapie sind:
- Anzeichen für Gefäßentzündungen oder Gerinnselbildung,
- starker Blutdruckanstieg,
- eine geplante Operation (sechs Wochen vorher),
- migräneartige oder ungewohnt starke Kopfschmerzen,
- sehr starker, allgemeiner Juckreiz,
- akute Seh- oder Hörstörungen,
- starke Oberbauchschmerzen,
- Lebervergrößerung oder Leberentzündung,
- plötzliches Auftreten von Gelbsucht,
- Anzeichen einer Blutung im Bauchraum,
- Entgleisung einer Zuckerkrankheit,
- schwere Krampfanfälle,
- Neu- beziehungsweise Wiederauftreten einer Porphyrie.
Tibolon bei Schwangerschaft & Stillzeit
Der Wirkstoff darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Tierversuche zeigen, dass Tibolon das Ungeborene schädigen kann. Ob diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind, ist unbekannt. Vor Beginn der Behandlung ist eine Schwangerschaft auszuschließen; tritt eine Schwangerschaft ein, ist die Behandlung abzubrechen.Der Wirkstoff tritt in die Muttermilch über, daher ist von einer Behandlung in der Stillzeit abzusehen. Ist diese unbedingt notwendig, sollte abgestillt werden.