Ofloxacin Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Magensäurebindern (mineralische Antazida) oder Sucralfat (schleimhautschützend vor Magensäure) kann die Wirkung von Ofloxacin abgeschwächt werden. Gleiches gilt auch für Aluminium, Eisen, Magnesium und Zink. Deshalb muss Ofloxacin etwa zwei Stunden vor solchen Präparaten eingenommen werden.

Wenn gleichzeitig andere krampfschwellensenkende Arzneimittel angewendet werden, könnte es eher zu Krampfanfällen kommen. Zu diesen Arzneimitteln gehören beispielsweise nichtsteroidale Antiphlogistika (kortisonfreie entzündungshemmende schmerzstillende Mittel) wie Fenbufen oder auch Theophyllin (zur Erweiterung der Bronchien, unter anderem bei Asthma eingesetzt).

Insbesondere bei hochdosierter Behandlung muss darauf geachtet werden, dass sich Ofloxacin und andere nierengängige Arzneimittel wie Probenecid (harnsäureauscheidungsförderndes Mittel), Cimetidin (vermindert die Säureproduktion im Magen), Furosemid (entwässernde Wirkung) und Methotrexat (Zytostatikum, zellwachstumshemmende Substanz) gegenseitig in ihrer Ausscheidung behindern können. Darum kann es zu erhöhten Blutkonzentrationen dieser Wirkstoffe kommen. Weiterhin steigt die Gefahr von Nebenwirkungen.

Ofloxacin kann möglicherweise die Wirkung von Cumarinderivaten (Hemmstoffe der Blutgerinnung) verstärken. Darum müssen Patienten, die gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln behandelt werden, sorgfältig ärztlich überwacht werden.

Außerdem kann Ofloxacin zu einer geringen Erhöhung der Blutkonzentration von Glibenclamid (blutzuckersenkende Wirkung) führen. So kommt es eher zur Unterzuckerung des Blutes, Daher empfiehlt sich in solchen Fällen eine genauere Blutzuckerüberwachung.

Weiterhin können Labortests wie Opiat- (starke Schmerzmittel) oder Porphyrinbestimmungen (zur Erkennung von einer bestimmten Blutbildungsstörung) im Urin während einer Ofloxacinbehandlung falsch-positiv ausfallen.