Metformin + Pioglitazon Wirkung

Metformin und Pioglitazon ergänzen sich in ihrer Blutzucker-senkenden Wirkung. Beide Wirkstoffe gehören zur Wirkstoffgruppe der oralen Antidiabetika.

Metformin gehört zur Untergruppe der Biguanide und wirkt über drei Mechanismen. Erstens hemmt es in der Leber die Produktion von Zucker und stoppt die Freisetzung von Zucker aus seiner Speicherform, dem Glykogen. Zweitens verbessert es die Zuckerverwertung in den Körperzellen, vor allem im Muskelgewebe. Drittens hemmt es die Aufnahme von Zucker aus dem Verdauungstrakt ins Blut. Außerdem wirkt Metformin - unabhängig von seiner Wirkung auf den Blutzucker - günstig auf den Fettstoffwechsel.

Pioglitazon, ein Vertreter der Glitazone. Es verringert wahrscheinlich die sogenannte Insulinresistenz, also die verminderte Empfindlichkeit der Zellen auf Insulin bei Diabetes mellitus Typ 2. Der Wirkstoff aktiviert dabei bestimmte Bindungsstellen (Rezeptoren) für Insulin in den Zellkernen von Leber-, Fett- und Muskelzellen. Dadurch werden diese wieder empfindlicher für Insulin: Die Leberzellen produzieren weniger Zucker und die Zuckerverbrennung in den Fett- und Muskelzellen wird erhöht. Beide Effekte führen zu einer verminderten Blutzuckerkonzentration.

Durch die gemeinsame Wirkweise wird der Nüchtern-Blutzuckerwert sowie die Blutzuckerverwertung nach dem Essen bei Diabetes mellitus Typ 2 verbessert.

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