Die industrielle Großrösterei

Industrielle Kaffee-Röstanlagen funktionieren so ähnlich wie eine Trommelröstmaschine. Um Zeit zu sparen, werden die Bohnen meistens bei einer deutlich größeren Hitze geröstet als bei einer Trommelröstmaschine. Der Röstvorgang dauert etwa 90 Sekunden. Dabei herrschen Temperaturen ab 400 Grad Celsius. Der Nachteil dieser Methode besteht allerdings darin, dass die Bohne innerhalb dieser kurzen Zeitspanne nicht vollständig ausgeröstet werden kann. Das Ergebnis ist ein säuerlich schmeckender Kaffee

Bei der Schockröstung wird Chlorogensäure nicht richtig abgebaut

Zudem wird bei der Schockröstung die Chlorogensäure in der Bohne nicht hinreichend abgebaut. Die unter der Bezeichnung Kaffeesäure bekannte Substanz wird bei magenempfindlichen Kaffeetrinkern für Beschwerden wie Sodbrennen verantwortlich gemacht. Diese Ansicht ist allerdings umstritten. Kartoffeln enthalten ebenfalls, Chlorogensäure ohne Magenbeschwerden zu verursachen. Der Kaffeeröster kann das typische Aroma und den Geschmack des Röstkaffees sowohl bei der Trommelröstmaschine als auch bei einer industriellen Anlage gezielt steuern. Je länger der Röstvorgang dauert und je höher die Temperatur dabei ist, desto dunkler wird der Kaffee geröstet und desto kräftiger schmeckt er.