Unterfunktion der Nebenschilddrüse Behandlung

Als Akuttherapie bei tetanischen Anfällen wird vom behandelnden Arzt der Wirkstoff Calciumgluconat als Lösung in eine Vene gespritzt.

In der Dauertherapie wird nicht, wie man vielleicht vermuten würde, das mangelnde Parathormon ersetzt. Patienten mit Hypoparathyreoidismus erhalten vielmehr lebenslang Vitamin D oder Vitamin-D-Abkömmlinge wie beispielsweise Dihydrotachysterol. Zusätzlich müssen die Patienten etwa ein Gramm Kalzium pro Tag, zum Beispiel in Form von Brausetabletten, zu sich nehmen. Dabei ist das Ziel, Kalzium und Vitamin-D so zu dosieren, dass der Kalziumspiegel bis in den unteren Normbereich ansteigt. Aufgrund des engen Zusammenhangs zwischen Kalziumhaushalt und Phosphathaushalt im Körper wird damit gleichzeitig der Phosphatspiegel normalisiert. Am Beginn der Therapie sollten vom Arzt die Kalzium- und Phosphatspiegel im Blut wöchentlich bestimmt werden. Nach dem Erreichen normaler Werte sind Kontrollen in größeren Abständen ausreichend.