Tamoxifen Wirkung

Tamoxifen gehört zur Wirkstoffgruppe der Antiöstrogene. Es blockiert typischerweise die Bindung von Östrogen an den Hormonrezeptor der Krebszellen.

Bei manchen Krebsarten fördern Hormone die Entstehung und das Wachstum der Tumoren. Zu diesen Krebsarten gehört beispielsweise Brustkrebs, dessen Entwicklung und Ausbreitung von dem weiblichen Sexualhormon Östrogen abhängig ist. Das Östrogen heftet sich dabei an spezielle Hormon-Rezeptoren an den Krebszellen und regt sie zum Wachstum an. Da Tamoxifen diese Rezeptoren besetzt, nehmen Zellwachstum und Zellvermehrung ab.

Tamoxifen fördert weiterhin (in etwa 30 Prozent aller Fälle) eine vollständige oder teilweise Rückbildung von Metastasen bei Brustkrebs, vor allem der Tochtergeschwülste in Weichteilen und Knochen. Die Rückbildungs-Wahrscheinlichkeit liegt sogar bei etwa 50 bis 60 Prozent, wenn Östrogenrezeptoren im Tumorgewebe nachgewiesen wurden.

Wird Brustkrebs im frühen Stadium mit Tamoxifen behandelt, kann der rückfallfreie Zeitraum und die Überlebenszeit verlängert werden.

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