Tamoxifen – Gegenanzeigen
Tamoxifen darf bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff nicht angewendet werden.
Nur nach strenger ärztlicher Nutzen-Risiko-Abwägung und regelmäßigen ärztlichen Kontrollen ist Tamoxifen einzusetzen bei:
- einer verminderten Anzahl von weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen
- erhöhter Blut-Kalzium-Konzentration
- gleichzeitiger Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern, Hormonpräparate (besonders Östrogene) oder blutgerinnungshemmenden Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ.
Eine gleichzeitige Gabe von Wirkstoffen, die das Enzym CYP2D6 stark hemmen, sollte während einer Tamoxifen-Therapie möglichst vermieden werden. Zu diesen Wirkstoffen zählen unter anderem:
- Paroxetin und Fluoxetin (gegen Depressionen)
- Chinidin (gegen Herzrhythmusstörungen)
- Cinacalcet (zur Behandlung von Erkrankungen der Nebenschilddrüse)
- Bupropion (gegen Depressionen und als Nikotinentwöhnungsmittel eingesetzt).
Tamoxifen bei Schwangerschaft & Stillzeit
Während einer Schwangerschaft darf Tamoxifen nicht angewendet werden. In Tierversuchen kam es zu Fehlbildungen. Daher sollte vor Behandlungsbeginn mit Tamoxifen eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Während der Behandlung und noch zwei Monate nach Behandlungsende ist eine sichereSchwangerschaftsverhütung zu gewährleisten.
Tamoxifen hemmt die Milchbildung. Die Milchproduktion setzt auch nach Absetzen von Tamoxifen nicht wieder ein. Stillen ist deshalb während der Therapie mit dem Wirkstoff nicht möglich. Entweder muss das Stillen unterlassen werden oder Tamoxifen kann für die Dauer der Stillperiode nicht eingesetzt werden.
Tamoxifen und Kinder
Tamoxifen darf bei Kindern nicht angewendet werden.