Paracetamol + Coffein – Gegenanzeigen
Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Coffein darf nicht angewendet werden bei:
Der Wirkstoffbestandteil Paracetamol sollte in folgenden Fällen mit besonderer ärztlicher Vorsicht angewandt werden:
- bekannter Überempfindlichkeit auf Paracetamol und/oder Coffein
- schwerer Leberzellfunktionseinschränkung (hepatozelluläre Insuffizienz, Child-Pugh über 9)
- Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren.
Der Wirkstoffbestandteil Paracetamol sollte in folgenden Fällen mit besonderer ärztlicher Vorsicht angewandt werden:
- bei schwerer Leberzellfunktionseinschränkung (hepatozelluläre Insuffizienz, Child-Pugh über 9)
- bei chronischem Alkoholmissbrauch (Alkoholabhängigkeit)
- bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung (Kreatinin-Clearance unter 10 Milliliter pro Minute
- bei der angeborenen Leber-Stoffwechselstörung Gilbert-Syndrom (Gilbert-Meulengracht-Krankheit)
- bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel.
Paracetamol + Coffein bei Schwangerschaft & Stillzeit
Die Wirkstoffkombination Paracetamol + Coffein sollte während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet werden.Schwangerschaft
Wissenschaftliche Untersuchungen zur Einnahme von Paracetamol in therapeutischen Dosen ergaben keinen Hinweis auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen, weder für die Schwangeren noch für die Feten beziehungsweise Neugeborene. Auch bei einer Überdosierung während der Schwangerschaft konnte bisher kein Anstieg des Risikos für Fehlbildungen beobachtet werden. Es gibt zudem keine Hinweise für das Auftreten von Fehlbildungen allgemein. Dennoch sollten Sie Paracetamol während der Schwangerschaft nicht über einen längeren Zeitraum, in höherer Dosierung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln einnehmen. Die Sicherheit der Anwendung kann in diesen Fällen nicht belegt werden. Die längerfristige Einnahme größerer Mengen des Kombinationsbestandteils Coffein kann zum spontanen Abgang der Leibesfrucht (Abort) oder zur Frühgeburt führen.
Stillzeit
Beide Wirkstoffbestandteile (Paracetamol und Coffein) gehen in die Muttermilch über. Mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein kann das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinträchtigen. Der Säugling wird eventuell unruhig und nervös. Nachteilige Folgen durch Paracetamol sind bisher nicht bekannt geworden. Bei einer kurzfristigen Anwendung der Wirkstoffkombination in der empfohlenen Dosis wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei längerer Anwendung beziehungsweise bei einer Einnahme höherer Dosen sollten Sie jedoch abstillen.