Methyldopa Wirkung

Methyldopa gehört zur Gruppe der im Gehirn wirksamen Alpha-Sympathomimetika. Der Wirkstoff ist eine Aminosäure, die gut ins Gehirn eindringt. Dort wird sie zu Alpha-Methylnoradrenalin umgebaut und wirkt als so genannter falscher Neurotransmitter. Alpha-Methylnoradrenalin besetzt die Noradrenalin-Rezeptoren im Gehirn und verdrängt dort das stark blutgefäßverengende Noradrenalin. Im Ergebnis erweitern sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt.

Möglicherweise gibt es noch einen zweiten Wirkungsweg. Methyldopa scheint die bei Bluthochdruck-Patienten erhöhte Aktivität des Hormons Renin herabzusetzen. Renin ist eines der Hormone, die den Wasserhaushalt des Körpers steuern und die Ausscheidung von Wasser über die Niere bremsen. Bei ausgeschalteter Renin-Wirkung wird mehr Flüssigkeit aus den Gefäßen entfernt. In der Folge sinkt das Blutvolumen und damit auch der Druck in den Blutgefäßen.
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