Methyldopa – Wechselwirkungen
Die Wirkung von Methyldopa wird durch andere Wirkstoffe wie folgt verändert:
- Andere Blutdrucksenker, Diuretika, die Herzkraft vermindernde Antiarrhythmika und Vasodilatatoren verstärken die blutdrucksenkende Wirkung.
- Entzündungshemmende Mittel wie nicht-steroidale Antirheumatika, insbesondere Indomethazin, Tri- und tetrazyklische Antidepressiva, Barbiturate sowie andere Sympathomimetika schwächen die blutdrucksenkende Wirkung ab.
- Eisen-Präparate vermindern die Aufnahme von Methyldopa in den Körper und damit dessen Wirkung.
- Die gleichzeitige Gabe von Betablockern und Methyldopa kann in seltenen Fällen zu unerwarteten Blutdrucksteigerungen führen.
- Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und Methyldopa führt zu Teilnahmslosigkeit sowie Müdigkeit und ist deshalb zu vermeiden.
- Die blutzuckersenkende Wirkung von Tolbutamid wird verstärkt.
- Die Wirkung von Antikoagulanzien wird verstärkt, was das Blutungsrisiko erhöht.
- Die blutdrucksteigernde Wirkung von Ephedrin wird abgeschwächt.
- Bei Lithium (gegen Depressionen) werden dessen Giftwirkungen auf Herz und Nerven verstärkt.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Levodopa zur Behandlung der Parkinson-Krankheit und Methyldopa ist sowohl eine schädigende Wirkung auf das Gehirn als auch die Auslösung von Parkinson-ähnlichen Symptomen (Mechanismus ungeklärt) möglich. Die blutdrucksenkende Wirkung wird verstärkt.
- Zusammen mit MAO-Hemmern können Blutdruckanstieg, Kopfschmerzen und Wahnvorstellungen auftreten.
- Methyldopa kann mit Narkosemitteln sowie mit Mitteln, die den Harn ansäuern bzw. alkalisieren, in nachteilige Wechselwirkung treten.
- Die Wirkung von Haloperidol (gegen Psychosen) kann verstärkt werden.