Folsäure + Jodid Wirkung

Die zur Wirkstoffgruppe der Vitamine zählende Folsäure und ihre chemischen Abwandlungen spielen bei allen Zellteilungs- und Wachstumsprozessen eine Rolle. Durch Folsäuremangel in der Schwangerschaft kann es beim ungeborenen Kind durch fehlerhaften Schluss des Rückenmarksrohres zu einer Störung der Gehirn-Entwicklung kommen.

Jod gehört zur Wirkstoffgruppe der Spurenelemente und wird von der Schilddrüse zum Aufbau von Schilddrüsenhormonen benötigt. Diese Schilddrüsenhormone haben in unserem Organismus eine entscheidende Aufgabe bei der Steuerung wichtiger Stoffwechselvorgänge. Jodmangel in der Schwangerschaft ist mit einer erhöhten Rate an Fehl- und Totgeburten sowie Fehlbildungen verbunden. Die Schilddrüsenfunktion, aber auch die frühkindliche Gehirn-Entwicklung des Ungeborenen, Körperwachstum und -reifung sind von einer ausreichenden Jodversorgung abhängig. Jodmangel des Ungeborenen ist durch den Jodmangel der Mutter bedingt. Insbesondere bei Schwangeren, die schon an einem Jodmangelkropf leiden, besteht die Gefahr, dass auch ihre Kinder von den Folgen eines Jodmangels betroffen sind, und zwar bereits im Mutterleib. Wird dem Kind nicht genügend Jod zur Verfügung gestellt, so kann sich dessen Schilddrüse vergrößern.

Bei Neugeborenen können zusätzlich durch mangelnde Produktion des Schilddrüsenhormons Wachstum, Knochenreifung und Gehirnentwicklung beeinträchtigt werden.

Damit Jod in die Schilddrüse gelangen kann, muss es in Form eines Jodsalzes (als Jodid) gegeben werden.
Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Folsäure + Jodid gehört: Vitamine Spurenelemente