Abwehrschwäche Behandlung

Bei Awehrschwäche sind zunächst eine Reihe auch ernster Erkrankungen auszuschließen. Dazu zählen zum Beispiel der Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Krebserkrankungen oder auch HIV-Infektionen. Ebenfalls können Medikamente wie Glucocorticoide oder einige Rheumamittel die körpereigene Abwehr schwächen. Wird eine dieser Erkrankungen diagnostiziert, richtet sich die Behandlung der Abwehrschwäche nach dieser Ursache.

Ist ein Mangel an weißen Blutkörperchen die Ursache für eine Abwehrschwäche, kann diese durch Filgrastim behandelt werden. Weiterhin können Immunglobuline gespritzt werden, die kurzfristig einen Antikörpermangel beheben.

Meist jedoch liegt eine unspezifische Abwehrschwäche, deren Ursache oft in besonderen Lebensumständen oder falscher Ernährung zu suchen ist, vor. Hier kann der Arzt die Möglichkeiten einer gesünderen Lebensführung erörtern und über Medikamente zur Selbstmedikation beraten. Daneben kann der Arzt Thymuspräparate oder Medikamente mit Bakterienextrakten verschreiben.

Wichtig ist außerdem die Kontrolle und Vervollständigung des Impfschutzes. Hierzu gehören unter anderem die Tetanus-, Diphtherie- und Poliomyelitis-Schutzimpfung. In betroffenen Gebieten ist auch die Impfung gegen die von Zecken durch das FSME-Virus übertragene Hirnhautentzündung empfehlenswert. Für bestimmte Personenkreise kann eine Impfung gegen Hepatitis, gegen Grippe oder Pneumokokken sinnvoll sein.