Kostenübernahme

Zwischen der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch und dem Gespräch selbst ist noch die kleine Hürde der Anreise zu überwinden. Sie ist allerdings nicht so klein, als dass Sie ihr keine Beachtung schenken sollten. Denn schnell können Sie sich durch falsche Planung gleich in mehrere Fettnäpfchen hineinsetzen.

Übernahme der Reisekosten klären

Die Frage, ob das Unternehmen die Reisekosten übernimmt, ist mittlerweile zu einer heiklen geworden. Früher war es üblich, dass das einladende Unternehmen die Anreise und eventuelle Übernachtungskosten bezahlt. Doch angesichts knapper Firmenkassen wird in vielen Anschreiben mitgeteilt, dass der Bewerber diese Kosten selbst zu tragen hat. Ob Sie dennoch nach einer Kostenerstattung fragen, sollten Sie von der Höhe Ihrer Auslagen abhängig machen. Ab 40 bis 50 Euro wird wohl jeder Personalmanager Verständnis für Ihren Wunsch haben. Bestehen Sie allerdings nicht auf eine Kostenübernahme, wenn er bedauernd ablehnt. Beißen Sie in den sauren Apfel oder sagen Sie den Termin ganz ab, falls Ihnen die Chance auf den Job nicht so viel wert ist.

Hotelkosten sollten Sie übrigens nicht selbst übernehmen. Wenn Ihnen der Personalmanager einen sehr frühen Termin vorschlägt und Sie eine lange Anreise haben, fragen Sie, ob das Unternehmen für eine Hotelübernachtung zahlt. Falls nicht, können Sie um einen späteren Termin bitten. In dem Fall wäre es eine Unhöflichkeit des Personalmanagers, auf dem zeitigen Treffen zu bestehen.

Die Frage nach der Kostenübernahme sollten Sie übrigens nicht erst im Vorstellungsgespräch stellen. Das würde eventuell zu einem unharmonischen Ausklang führen. Klären Sie diesen Punkt bereits, wenn Sie den Bewerbungstermin abstimmen. So können Sie unbelastet ins Gespräch gehen. Wenn Sie die Absprache versäumt haben, sollten Sie das Ergebnis des Bewerbungstermins abwarten. Im Falle einer Absage können Sie dann immer noch um die Kostenerstattung bitten.