Oxymetazolin Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Oxymetazolin darf der Wirkstoff nicht erneut angewendet werden. Im Bereich der Nase ist eine Anwendung bei trockener Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) verboten, im Bereich des Auges bei erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom).

Oxymetazolin sollte nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung von Nutzen und Risiken angewendet werden bei
  • schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (zum Beispiel koronarer Herzkrankheit)
  • Bluthochdruck oder Krankheiten, die dazu führen wie einem Nebennierentumor (Phäochromozytom), Schilddrüsenüberfunktion oder Zuckerkrankheit
  • Behandlung mit MAO-Hemmern (antidepressive Wirkung) oder anderen möglicherweise blutdrucksteigernden Medikamenten.
Eine Anwendung in der Nase sollte nicht länger als fünf bis sieben Tage dauern und darf erst nach einer Pause von mehreren Tagen wiederholt werden. Die Behandlung am Auge sollte beendet werden, wenn sich innerhalb von drei Tagen die Augenrötung und -reizung nicht bessert oder sogar verschlimmert.

Oxymetazolin bei Schwangerschaft & Stillzeit

Schwangere Frauen und stillende Mütter sollten Oxymetazolin nur nach sehr strenger ärztlicher Risiko-Nutzen-Abwägung anwenden. Die empfohlene Dosierung darf auf keinen Fall überschritten werden.

Oxymetazolin und Kinder

Am Auge darf Oxymetazolin bei Kindern unter sechs Jahren nicht angewendet werden.

Für die Anwendung in der Nase gibt Präparate mit einem dem Lebensalter angepassten Wirkstoffgehalt. Für Kinder unter einem Jahr werden Lösungen mit 0,01 Prozent Oxymetazolin, für Kinder unter sechs Jahren mit 0,025 Prozent angeboten.

Die Anwendungsdauer wird grundsätzlich individuell vom Arzt bestimmt. Besonders Kinder dürfen Mittel mit dem Wirkstoff Oxymetazolin nicht überdosieren und nur wenige Tage anwenden. In dieser Altersgruppe kann es sonst verstärkt zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.