Mycophenolsäure – Gegenanzeigen
Der Wirkstoff darf nicht eingesetzt werden bei Überempfindlichkeit gegen Mycophenolsäure oder Mycophenolatmofetil.
Aufgrund der möglichen schweren Nebenwirkungen sollte der Wirkstoff grundsätzlich nur von Fachärzten mit Erfahrungen in der Transplantationsmedizin eingesetzt werden. Patienten, die mit Mycophenolsäure behandelt werden, müssen bei Anzeichen einer Infektion, unerwarteten Blutergüssen, Blutungen oder anderen Anzeichen einer eingeschränkten Knochenmarksfunktion sofort ihren Arzt informieren.
Mycophenolsäure erhöht in der Langzeitanwendung das Risiko, an bösartigen Tumoren zu erkranken, dies gilt insbesondere für Tumoren der Haut und des Lymphdrüsengewebes (Lymphome). Um das Hautkrebs-Risiko zu vermindern, sollten sich Patienten nur begrenzt und mit Schutzkleidung dem Sonnen- und UV-Licht aussetzen und ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen.
Eine übermäßige Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems erhöht nicht nur die Infektionsanfälligkeit, sondern auch das Risiko, an tödlichen Infektionen (durch Bakterien, Viren oder Pilze) oder einer Blutvergiftung (Sepsis) zu erkranken und sogar daran zu versterben. Insbesondere bei Patienten mit sich verschlechternder Nierenfunktion und/oder Symptomen des Nervensystems muss der Arzt an eine schwerwiegende Erkrankung denken.
Impfungen könnten während der Behandlung mit Mycophenolsäure weniger wirksam sein. Die Anwendung von abgeschwächten Lebend-Impfstoffen sollte vermieden werden. Eine Grippeschutzimpfung könnte hingegen vorteilhaft sein. Der verschreibende Arzt soll sich dabei an die nationalen Richtlinien zur Grippeschutzimpfung halten.
Mycophenolsäure wird mit einer erhöhten Gefahr von Nebenwirkungen im Verdauungstrakt ? einschließlich seltenen Fällen von Magen-Darm-Geschwüren, Blutungen und Durchbrüchen ? in Zusammenhang gebracht. Darum sollte der Wirkstoff bei Patienten mit aktiven, schweren Erkrankungen des Verdauungstraktes nur zurückhaltend vom Arzt verabreicht werden.
Mycophenolsäure sollte aufgrund theoretischer Überlegungen nicht bei Patienten mit einem seltenen erblich bedingtem Fehlen von dem Funktionseiweiß Hypoxanthin-Guanin-phosphoribosyltransferase (HGPRT) angewandt werden. Dazu gehören die erblich bedingten Erkrankungen Lesch-Nyhan-Syndrom (seltene Stoffwechselerkrankung, die fast ausschließlich Jungen betrifft und mit Bewegungsarmut und Entwicklungsrückständen einhergeht) und Kelley-Seegmiller-Syndrom (Störung des Harnsäurestoffwechsels mit übermäßiger Harnsäure-Produktion und Gicht-ähnlichen Beschwerden).
Mycophenolsäure sollte nicht zusammen mit Azathioprin (ebenfalls zur Vorbeugung von Abstoßungsreaktionen) verabreicht werden, da die gleichzeitige Behandlung mit diesen Präparaten nicht untersucht worden ist.
Bei der gemeinsamen Anwendung von Arzneimitteln, die den Leber-Darm-Kreislauf beeinflussen ist besondere ärztliche Vorsicht geboten. Bei gleichzeitiger Gabe könnte die Wirkung von Mycophenolsäure verringert werden.
Kinder sollten nach Organtransplantationen Mycophenolsäure nur nach sorgfältigster Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen erfahrenen Arzt in der Transplantationsmedizin erhalten.
Aufgrund der möglichen schweren Nebenwirkungen sollte der Wirkstoff grundsätzlich nur von Fachärzten mit Erfahrungen in der Transplantationsmedizin eingesetzt werden. Patienten, die mit Mycophenolsäure behandelt werden, müssen bei Anzeichen einer Infektion, unerwarteten Blutergüssen, Blutungen oder anderen Anzeichen einer eingeschränkten Knochenmarksfunktion sofort ihren Arzt informieren.
Mycophenolsäure erhöht in der Langzeitanwendung das Risiko, an bösartigen Tumoren zu erkranken, dies gilt insbesondere für Tumoren der Haut und des Lymphdrüsengewebes (Lymphome). Um das Hautkrebs-Risiko zu vermindern, sollten sich Patienten nur begrenzt und mit Schutzkleidung dem Sonnen- und UV-Licht aussetzen und ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen.
Eine übermäßige Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems erhöht nicht nur die Infektionsanfälligkeit, sondern auch das Risiko, an tödlichen Infektionen (durch Bakterien, Viren oder Pilze) oder einer Blutvergiftung (Sepsis) zu erkranken und sogar daran zu versterben. Insbesondere bei Patienten mit sich verschlechternder Nierenfunktion und/oder Symptomen des Nervensystems muss der Arzt an eine schwerwiegende Erkrankung denken.
Impfungen könnten während der Behandlung mit Mycophenolsäure weniger wirksam sein. Die Anwendung von abgeschwächten Lebend-Impfstoffen sollte vermieden werden. Eine Grippeschutzimpfung könnte hingegen vorteilhaft sein. Der verschreibende Arzt soll sich dabei an die nationalen Richtlinien zur Grippeschutzimpfung halten.
Mycophenolsäure wird mit einer erhöhten Gefahr von Nebenwirkungen im Verdauungstrakt ? einschließlich seltenen Fällen von Magen-Darm-Geschwüren, Blutungen und Durchbrüchen ? in Zusammenhang gebracht. Darum sollte der Wirkstoff bei Patienten mit aktiven, schweren Erkrankungen des Verdauungstraktes nur zurückhaltend vom Arzt verabreicht werden.
Mycophenolsäure sollte aufgrund theoretischer Überlegungen nicht bei Patienten mit einem seltenen erblich bedingtem Fehlen von dem Funktionseiweiß Hypoxanthin-Guanin-phosphoribosyltransferase (HGPRT) angewandt werden. Dazu gehören die erblich bedingten Erkrankungen Lesch-Nyhan-Syndrom (seltene Stoffwechselerkrankung, die fast ausschließlich Jungen betrifft und mit Bewegungsarmut und Entwicklungsrückständen einhergeht) und Kelley-Seegmiller-Syndrom (Störung des Harnsäurestoffwechsels mit übermäßiger Harnsäure-Produktion und Gicht-ähnlichen Beschwerden).
Mycophenolsäure sollte nicht zusammen mit Azathioprin (ebenfalls zur Vorbeugung von Abstoßungsreaktionen) verabreicht werden, da die gleichzeitige Behandlung mit diesen Präparaten nicht untersucht worden ist.
Bei der gemeinsamen Anwendung von Arzneimitteln, die den Leber-Darm-Kreislauf beeinflussen ist besondere ärztliche Vorsicht geboten. Bei gleichzeitiger Gabe könnte die Wirkung von Mycophenolsäure verringert werden.
Kinder sollten nach Organtransplantationen Mycophenolsäure nur nach sorgfältigster Nutzen-Risiko-Abwägung durch einen erfahrenen Arzt in der Transplantationsmedizin erhalten.
Mycophenolsäure bei Schwangerschaft & Stillzeit
Der Wirkstoff kann während einer Schwangerschaft das Kind so stark schädigen, dass es in der Folge zu Missbildungen und spontanen Fehlgeburten kommt. Die Anwendung von Mycophenolsäure während einer Schwangerschaft wird daher nicht empfohlen. Eine Anwendung muss auf die Fälle beschränkt werden, in denen keine geeignete Alternative zu Verfügung steht und der Arzt den zu erwartenden Nutzen über das mögliche Risiko für das Kind stellt. Bei Frauen im gebärfähigen Alter darf die Therapie mit Mycophenolsäure erst begonnen werden, wenn eine Schwangerschaft sicher ausgeschlossen wurde. Eine wirksame Verhütung muss vor Beginn der Behandlung mit dem Wirkstoff, während der Behandlung und für sechs Wochen nach dem Ende der Behandlung durchgeführt werden. Sollte eine Frau während der Behandlung schwanger werden, so muss sie sofort ihren Arzt informieren.In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass Mycophenolsäure in die Muttermilch von säugenden Ratten übertritt. Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff auch beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Aufgrund des Risikos schwerer unerwünschter Wirkungen von Mycophenolsäure beim gestillten Kind ist die Einnahme bei stillenden Müttern verboten.