Mönchsköpfchen Wirkung

Mönchsköpfchen (Cardiospermum halicacabum) ist eine stark wuchernde Schlingpflanze. Sie gehört zur Familie der tropischen Seifenbaumgewächse und im pharmazeutischen Sinn zu den Wundheilungsmitteln. Andere geläufige Namen sind Ballonrebe oder Herzsame.

Die oberirdischen krautigen Teile des Mönchsköpfchens enthalten unter anderem:

Saponine (Seifenstoffe) sind pflanzliche Glykoside. Sie ergeben zusammen mit Wasser einen haltbaren Schaum und verbinden Öl mit Wasser. Sie verringern Hautunreinheiten und wirken Entzündungen entgegen. Rötungen, Juckreiz und Schmerzen werden gelindert. Außerdem begünstigen Saponine die Aufnahme von Wirkstoffen anderer Pflanzen, die gegebenenfalls gleichzeitig angewendet werden.

Tannine sind pflanzliche Gerbstoffe. Sie verringern die Durchlässigkeit von kleinsten Blutgefäßen, den Kapillaren und dichten die Gefäße so ab. Wundflächen und entzündete Haut ziehen sich daraufhin zusammen und können besser heilen. Außerdem nässen Wunden weniger, weil aus den Blutgefäßen weniger Wasser austreten kann. Ebenfalls gelangen durch die abgedichteten Gefäße weniger Botenstoffe, die im Wundbereich Juckreiz auslösen – der für Hautschäden typische Juckreiz wird so gelindert.

Flavonoide sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe. Sie wirken antibakteriell, antiviral und teilweise krampflösend. Außerdem sind Flavonoide gute Antioxidantien. Antioxidantien machen aggressive Sauerstoffverbindungen unschädlich und schützen so vor Zellschädigungen. Zudem beeinflussen Flavonoide die Fließeigenschaften des Blutes positiv und stärken die Innenwände der Blutgefäße. So wird ein Stoffaustausch zwischen Gewebe und Blut vermindert und damit Hautnässen verringert. Desweiteren wird Flavonoiden eine anti-ekzematöse Wirkung nachgesagt. Bei vielen Patienten heilen Ekzeme nach der Anwendung von Flavonoiden schneller ab.

Lesen Sie auch die Informationen zu den Wirkstoffgruppen zu welcher der Wirkstoff Mönchsköpfchen gehört: Wundheilungsmittel