Immunglobulin Warnhinweise

  • Nach Gabe von Immunglobulin oder Bluttransfusionen sollte ein Abstand von mindestens drei Monaten bis zur Injektion von Lebend-Impfstoffen eingehalten werden.
  • Auch nach der Impfung sollte vier Wochen lang keine Bluttransfusion und kein Immunglobulin gegeben werden.
  • Bei intramuskulärer Gabe muss ärztlich geprüft werden, dass kein Gefäß getroffen wurde.
  • Die Patienten sollten während der Infusion engmaschig ärztlich überwacht und hinsichtlich des Auftretens von unerwünschten Wirkungen sorgfältig ärztlich beobachtet werden.
  • Bestimmte unerwünschte Reaktionen können häufiger bei Patienten auftreten, die erstmalig Immunglobulin erhalten, oder in seltenen Fällen, wenn das Präparat gewechselt wurde oder die Behandlung für mehr als acht Wochen unterbrochen wurde.
  • Selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen auf. Sie betreffen Patienten, die einen Mangel an Immunglobolin A haben und entsprechend geringe Anti-IgA-Antikörper besitzen. Bei diesen Patienten sollte die Behandlung mit besonderer ärztlicher Vorsicht erfolgen.
  • Bei Verdacht auf eine allergische oder anaphylaktische Reaktion ist die Injektion sofort abzubrechen. Im Falle eines Schocks sind die medizinischen Standardmaßnahmen anzuwenden.
  • Bei einer Verabreichung von Mitteln, die aus menschlichem Blut beziehungsweise Plasma hergestellt sind, können Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern auch bislang unbekannter Natur nicht vollständig ausgeschlossen werden.