Gichtmittel Wirkungsweise
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie entsteht durch einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie), der zu Ablagerungen von Harnsäurekristallen in den Gelenken führt. Diese Harnsäure-Ablagerungen rufen die beschriebenen Entzündungen der Gelenke hervor.
Gichtmittel wirken, indem sie die Harnsäurewerte senken. Dies geschieht auf zweierlei Weise: Entweder vermindern Gichtmittel die Bildung von Harnsäure, man nennt solche Mittel Urikostatika. Oder die Wirkstoffe vermehren die Ausscheidung von Harnsäure und man nennt sie dann Urikosurika. Dabei können Gichtmittel sowohl vorbeugend als auch bei akuten Gichtanfällen eingesetzt werden.
Die vorbeugende Behandlung mit Gichtmitteln soll langfristig die überhöhten Harnsäurewerte senken. Dies ist wichtig, da es ab einer bestimmten Harnsäurekonzentration immer wahrscheinlicher wird, dass akute Gichtanfälle auftreten. Der angestrebte Harnsäurewert liegt bei 5,5 bis 7 Milligramm pro Deziliter Blut.
Verfügbare Wirkstoffe zur Vorbeugung sind Allopurinol, Benzbromaron und Probenecid.
Allopurinol ist bis auf seltene allergische Reaktionen gut verträglich. Es mindert die körpereigene Harnsäureproduktion und gehört damit zu den Urikostatika. Bei Behandlungsbeginn können aber die Harnsäurekonzentrationen zunächst ansteigen. Ein akuter Gichtanfall kann so ausgelöst werden. Daher wird Allopurinol erst nach Abklingen der akuten Beschwerden und zur Vorbeugung eines Gichtanfalls eingesetzt.
Demgegenüber sind Benzbromaron und Probenecid Urikosurika, die die Harnsäureausscheidung über die Nieren fördern. Durch die vermehrte Ausscheidung von Harnsäurekristallen können sich jedoch Steine in der Niere bilden. Daher sollten Patienten mit Nierensteinen diese Wirkstoffe nicht anwenden.
Bei einem akuten Gichtanfall werden schnell wirkende Mittel benötigt, um den Patienten rasch von seinen Schmerzen zu befreien. Das klassische Mittel zur Behandlung des akuten Gichtanfalls ist Colchicin, ein Inhaltsstoff aus dem Samen der Herbstzeitlosen. Colchicin ist eigentlich ein Gift, das in zu hohen Dosen zu schweren Nebenwirkungen führt. In geringer Dosis hingegen wird es nutzbringend eingesetzt.
Entzündungshemmende nicht-steroidale Antirheumatika wie beispielsweise Indometacin, Acemetacin, Diclofenac und Ibuprofen sind ebenfalls geeignet, um die Schmerzen eines akuten Gichtanfalls wirksam zu lindern. In sehr schweren Fällen können vom Arzt zusätzlich Glukokortikoide wie zum Beispiel Prednisolon verschrieben werden.
Gichtmittel wirken, indem sie die Harnsäurewerte senken. Dies geschieht auf zweierlei Weise: Entweder vermindern Gichtmittel die Bildung von Harnsäure, man nennt solche Mittel Urikostatika. Oder die Wirkstoffe vermehren die Ausscheidung von Harnsäure und man nennt sie dann Urikosurika. Dabei können Gichtmittel sowohl vorbeugend als auch bei akuten Gichtanfällen eingesetzt werden.
Die vorbeugende Behandlung mit Gichtmitteln soll langfristig die überhöhten Harnsäurewerte senken. Dies ist wichtig, da es ab einer bestimmten Harnsäurekonzentration immer wahrscheinlicher wird, dass akute Gichtanfälle auftreten. Der angestrebte Harnsäurewert liegt bei 5,5 bis 7 Milligramm pro Deziliter Blut.
Verfügbare Wirkstoffe zur Vorbeugung sind Allopurinol, Benzbromaron und Probenecid.
Allopurinol ist bis auf seltene allergische Reaktionen gut verträglich. Es mindert die körpereigene Harnsäureproduktion und gehört damit zu den Urikostatika. Bei Behandlungsbeginn können aber die Harnsäurekonzentrationen zunächst ansteigen. Ein akuter Gichtanfall kann so ausgelöst werden. Daher wird Allopurinol erst nach Abklingen der akuten Beschwerden und zur Vorbeugung eines Gichtanfalls eingesetzt.
Demgegenüber sind Benzbromaron und Probenecid Urikosurika, die die Harnsäureausscheidung über die Nieren fördern. Durch die vermehrte Ausscheidung von Harnsäurekristallen können sich jedoch Steine in der Niere bilden. Daher sollten Patienten mit Nierensteinen diese Wirkstoffe nicht anwenden.
Bei einem akuten Gichtanfall werden schnell wirkende Mittel benötigt, um den Patienten rasch von seinen Schmerzen zu befreien. Das klassische Mittel zur Behandlung des akuten Gichtanfalls ist Colchicin, ein Inhaltsstoff aus dem Samen der Herbstzeitlosen. Colchicin ist eigentlich ein Gift, das in zu hohen Dosen zu schweren Nebenwirkungen führt. In geringer Dosis hingegen wird es nutzbringend eingesetzt.
Entzündungshemmende nicht-steroidale Antirheumatika wie beispielsweise Indometacin, Acemetacin, Diclofenac und Ibuprofen sind ebenfalls geeignet, um die Schmerzen eines akuten Gichtanfalls wirksam zu lindern. In sehr schweren Fällen können vom Arzt zusätzlich Glukokortikoide wie zum Beispiel Prednisolon verschrieben werden.