Augeninfektionen durch Herpesviren Selbsthilfe & Vorbeugung

Der Besuch beim Arzt ist unumgänglich. Dessen Therapie kann jedoch mit Filmbildnern (künstlichen Tränen) und kalten Kompressen unterstützt werden. Hilfreich sind hier auch rezeptfreie Heparin-haltige Augensalben und -tropfen. Ebenso kann das Vermeiden von Sonnenbestrahlung, Verletzungen oder Stress die Symptome lindern.

Wer an einer Augeninfektion mit Herpesviren leidet, sollte seine Familie vor einer Infektion schützen. Hygieneartikel wie Waschlappen und Handtücher sollten daher nicht untereinander ausgetauscht werden.

Sind die Augen durch das Herpesvirus gerötet, wird das oft als kosmetisches Problem wahrgenommen. Dennoch dürfen keine so genannten Weißmacher eingesetzt werden. Diese verengen nur die Blutgefäße in der Bindehaut, beseitigen die Herpesviren aber nicht. Vielmehr führen Sie bei längerem Einsatz zu einer Verschlechterung der Versorgung des Auges mit Flüssigkeit.

Wann zum Arzt bei Augeninfektionen durch Herpesviren

Ob Säugling, Kind oder Erwachsener - eine infektiöse Augenentzündung mit den oben genannten Symptomen muss schnellstmöglich mit geeigneten Medikamenten behandelt werden. Ansonsten kann sich die Infektion auch auf die Hornhaut ausbreiten und das Sehvermögen beeinträchtigen. Ein Besuch beim Augenarzt ist deshalb immer anzuraten.