Schlafrestriktion: Hilfe ohne Medikamente
Schlafrestriktion: eine wirksame Behandlungsmethode
Neben der Einhaltung schlafhygienischer Regeln ist die Schlafrestriktion das wirkungsvollste nichtmedikamentöse Therapieverfahren bei Schlafstörungen. Was den langfristig schlaffördernden Effekt angeht, sind diese Methoden der Behandlung mit Schlafmitteln überlegen, da sie die Ursachen einer Schlafstörung angehen und nicht nur die Symptome mindern.
Tatsächlich erlaubt es die Schlafrestriktion, aus dem Kreislauf der Schlafstörungen auszubrechen. Das ermöglicht nicht nur besseren Schlaf, sondern festigt auch das Selbstvertrauen der Patienten. Sie machen die Erfahrung, dass sie den Schlafstörungen schon nach vergleichsweise kurzer Zeit nicht mehr ausgeliefert sind, sondern die Kontrolle über ihr Befinden zurückgewinnen.
Schlafrestriktion in der Praxis
Kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Schlafstörung auf körperliche oder psychische Erkrankungen zurückgeht, ist vor einer Selbstbehandlung mit der Schlafrestriktions-Methode immer ein Arzt zu befragen. Werden Schlafstörungen beispielsweise durch Herzprobleme oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse ausgelöst, muss zunächst diese Krankheit behandelt werden. Grundsätzlich ist die Schlafrestriktion für die Selbstanwendung geeignet. Leichter fällt ihre Anwendung aber in der Regel, wenn man sich einer Gruppe anschließt oder sich von einem Arzt beziehungsweise Therapeuten begleiten lässt. Denn es ist nicht immer leicht, sich angesichts der beabsichtigten Übermüdung strikt an die Vorgaben der Schlafrestriktion zu halten.